Schuleröffnung in Velica Hoca
Der Donnerstag war für die kleine Gemeinde Velica Hoca und deren Schüler ein großer Tag: Nach einer längeren Planungs- und Umsetzungsphase konnte der Zubau zur örtlichen Schule durch den Kommandanten der Multinationalen Taskforce Süd, Brigadier Ugur Tarcin, im Beisein zahlreicher ziviler und militärischer Gäste eröffnet werden.
Hilfe durch Schwester Johanna
Velica Hoca ist eine kleine serbische Enklave im Süden des Kosovo. Die Menschen dort sind nicht mit großem Reichtum gesegnet und daher dankbar für jede Hilfe. Das Zubau-Projekt wurde schon vor geraumer Zeit durch Schwester Johanna Schwab und die österreichische CIMIC-Gruppe für zivil-militärische Zusammenarbeit geplant und umgesetzt.
Miteinander - der einzig erfolgversprechende Weg
Die sanitären Verhältnisse in der Schule entsprachen in keinster Weise einem akzeptablen Standard. Unter anderem mussten die Kinder einen nahen Bach für ihre Notdurft benutzen. Um diese unerträglichen Verhältnisse zu ändern, sammelte Schwester Johanna die nötigen Geldmittel und machte Velica Hoca einen Vorschlag: Die Schule bekommt den Zubau mit neuen Toiletten und weiteren Räumlichkeiten, wenn dafür im Gegenzug Serben und Albaner gemeinsam den Bau verwirklichen würden.
Und so kam es, dass eine albanische Baufirma mit serbischen Arbeitern dieses Projektes zum Wohl der Kinder gemeinsam umsetzte. Die Freude über den Zubau war allen Beteiligten - wie die Bilder deutlich dokumentieren - ins Gesicht geschrieben.
Festakt und Ausklang
Der Festakt zur Eröffnung wurde mit einem Tanz der örtlichen Kindervolkstanzgruppe eingeleitet. Danach gab´s Ansprachen von Schuldirektor Cukaric Vidosav, vom österreichischen Kommandanten, Oberstleutnant Volkmar Ertl, von der Projekt-Initiatorin Schwester Johanna sowie von Brigadier Ugur Tarcins. Ein Festessen in der Schule rundete die Feier ab.