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KFOR-Feuerwehr löscht Großbrand in Reifenfabrik

10. März 2009 - 

"Brandalarm!" für die Feuerwehr des österreichischen KFOR-Camps Casablanca: Eine nahe gelegene Reifen- und Kunststofffabrik war kurz vor 14.00 Uhr in Brand geraten. Die zivilen Feuerwehrkräfte bewältigten die Löscharbeiten nicht ohne zusätzliche Hilfe.

"Stand by" für den Löscheinsatz

Der Einsatzleiter am Brandherd, Stabswachtmeister Roland Längauer, beschreibt die Entwicklung der Ereignisse: "Wir, die österreichisch-schweizerische Feuerwehr, ein Notarzttrupp und die Militärpolizei konnten sofort bei der Alarmierung starten. Ich hatte bereits mit dem entscheidenden Anruf gerechnet. Uns war die hohe Rauchsäule der zwei Kilometer entfernten Industrieanlage in der Stadt Suva Reka nicht entgangen." Sofort wurden alle Angehörigen der Camp-Feuerwehr alarmiert und die notwendigen Vorbereitungen getroffen.

Schnell am Einsatzort

Längauer schildert seine Sofortmaßnahmen in der Fabrik: "Wir waren die ersten Feuerwehrkräfte vor Ort. Die einheimischen Feuerwehrleute waren sehr engagiert, aber bereits am Ende ihrer personellen und vor allem technischen Möglichkeiten. Daher übernahm ich die Einsatzleitung und verschaffte mir rasch den notwendigen Überblick." Die Reifenfabrik beschäftigt 400 Arbeiter und nur eine kleine Betriebsfeuerwehr. Sie lagert auch giftige Industriestoffe und gefährliche Altlasten in ihren großen Hallen. Dazu der Einsatzleiter: "Glücklicherweise waren trotz mangelnder Sicherheitsvorkehrungen keine Menschen durch die Flammen gefährdet. Doch die enorme Rauchentwicklung machte mir Sorgen. Sie entstand durch die Verbrennung von Kunststoffen und großen Mengen Textilien." Das ergab einen giftigen Cocktail in der Luft, der die Gesundheit der ganzen Umgebung gefährdete.

Die Brandbekämpfung

Während aus den Tankfahrzeugen das Löschwasser durch die Schläuche gepumpt wurde, errichteten Schweizer Soldaten die Anschlussversorgung mit Wasser aus einem nahe gelegenen Brunnen. "Dass uns das dringend benötigte Wasser nie ausging, war sehr wichtig. Da haben sich die vielen Übungen bezahlt gemacht", so Längauer. "Die Herausforderung bei diesem Einsatz lag darin, in den weitläufigen Fabrikhallen die zivilen und militärischen Feuerwehren zum gezielten Zusammenwirken zu bringen. Das war notwendig, denn die brennenden Kunststoffe waren nur mit großen Anstrengungen mit schwerer Atemschutzausrüstung zu löschen." Später erreichten auch deutsche und türkische KFOR-Feuerwehren die brennende Reifenfabrik, Stabswachtmeister Längauer band diese in die laufende Brandbekämpfung ein.

Zivile Feuerwehr übernimmt wieder

Um 19.00 Uhr konnte Längauer dann an die zivile Brand-Sicherheitswache der einheimischen Feuerwehr übergeben. Längauer zieht Resümee: "Ich bin sehr stolz auf meine Soldaten. Sie haben sich im Ernstfall bewährt. Als Einsatzleiter konnte ich mich auf jeden verlassen. Das ist in solchen Ernstfällen besonders wichtig. Immerhin geht es ja immer um Menschenleben."

Ein Löschtrupp ist direkt am Brandherd. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Löschtrupp ist direkt am Brandherd.

Die zivilen Feuerwehrleute, m., benötigten Unterstützung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die zivilen Feuerwehrleute, m., benötigten Unterstützung.

Die KFOR-Feuerwehr geht gegen den Brand vor. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die KFOR-Feuerwehr geht gegen den Brand vor.

Stabswachtmeister Längauer koordiniert alle Einsatzkräfte vor Ort. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Stabswachtmeister Längauer koordiniert alle Einsatzkräfte vor Ort.

Ein Löschtrupp erhält die letzten Anweisungen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Löschtrupp erhält die letzten Anweisungen.

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