24 Stunden, 7 Tage die Woche im Einsatz für Soldaten und Soldatinnen
Im Camp Film City in Pristina betreiben die Schweiz und Österreich ein gemeinsames Medical Center "ROLE 1" unter Schweizer Führung. Die Sanitätsversorgung im Einsatzraum wird durch den Sanitätszug rund um die Uhr sichergestellt. Neben den österreichischen Soldaten und Soldatinnen nehmen auch jene aus der Schweiz und Deutschland die Truppenambulanz in Anspruch. Eine weitere wird im Camp "Villagio Italia" in Pec für die österreichischen Soldaten betrieben. Diese ambulanten Einrichtungen sind eine Kombination aus Hausarztpraxis und Fachambulanz.
Das Einsatzlazarett
Im Fieldcamp Prizren stellt das deutschen Kontingent ein Lazarett zur Verfügung, welches eine wichtige klinische Versorgung im Einsatzraum darstellt. Dieses ist mit einem kleinen Bezirkskrankenhaus vergleichbar. Zwei österreichische Sanitäter sind dort als Fachkräfte eingebunden und unterstützen bei der Behandlung von Soldaten. Zusätzlich sind österreichische Gesundheits-und Krankenpfleger in den Ambulanzen und Stationen integriert. Im Schnitt werden rund 1.500 Behandlungen im Quartal durchgeführt.
Ein Auftrag mit großer Verantwortung
Die Aufteilung des Kontingents auf mehrere Camps wird zur Herausforderung, wenn es um die lückenlose medizinische Betreuung geht. Gerade die Infanteriekompanien in Pec haben oft Aufträge außerhalb des Camps zu erfüllen bei denen ein Sanitätselement dabei sein muss.
Vor allem bei Schießvorhaben ist ein Notarzttrupp vor Ort, damit im Ernstfall die Soldaten unverzüglich medizinisch versorgt werden können. Im Bedarfsfall kann auch auf zwei "Black Hawk" Sanitäts-Hubschrauber der Amerikaner zurückgreifen werden.
Bewährte Zusammenarbeit
Österreicher und Schweizer arbeiten im Medical Team Pristina seit vielen Jahren eng zusammen. Die von den Schweizer Kameraden gestellte Infrastruktur bietet perfekte Ambulanzräume und Arbeitsbedingungen. Österreich stellt Ärzte, Rettungssanitäter und Pflegepersonal.