Totengedenken in Pristina und in Pec
Tradition und Kameradschaft haben für Soldatinnen und Soldaten im dienstlichen Alltag, bei Einsätzen im Inland und im Ausland eine besondere Bedeutung.
Totengedenken im Einsatzgebiet
Den traditionellen Wertehaltungen folgend und dem soldatischen Verständnis von Kameradschaftspflege entsprechend, fanden am 1. November im Einsatzgebiet Kosovo sowohl internationale als auch nationale Totengedenkveranstaltungen statt, bei welchen auch Soldatinnen und Soldaten von AUTCON45 teilgenommen haben.
Multinationales Totengedenken auf einem Kriegsgräberfriedhof
Am Soldatenfriedhof in Pec, im Westen des Kosovo, wo gefallene österreichische, ungarische und polnische Soldaten des Ersten Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte fanden, erfolgte eine multinationale Gedenkfeier. Dazu waren Ehrenabordnungen vom österreichischen, ungarischen und polnischen KFOR-Kontingent angetreten.
Die Anwesenheit ziviler Würdenträger und hochrangiger militärischer Ehrengäste sowie von KFOR-Kommandant Generalmajor Ferenc Kajari, unterstrich die Bedeutung dieser Gedenkveranstaltung. Die gemeinsame Kranzniederlegung zum Lied: "Ich hatt' einen Kameraden", bildete den Abschluss dieser Feierstunde.
Totengedenkfeier im Camp "Film City"
Für alle im Dienst verstorbenen Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres wurde eine nationale Totengedenkfeier im Camp "Film City" in Pristina durchgeführt. Seit der erstmaligen Beteiligung Österreichs an internationalen Friedenseinsätzen im Jahr 1960, haben bisher 52 Soldaten bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren.
Mahnung zum Frieden
Den historisch, sprachlichen Entwicklungen folgend, werden militärische Totengedenken neu bewertet. Dazu sagt Oberst Gernot Pauschenwein in seiner Ansprache: "Das Gedenken an alle Toten der Kriege - an die Gefallenen und an die zivilen Opfer, bekommt dann einen noch höheren Sinn, wenn es in unser Leben eindringt - als Mahnung zum Frieden, als Warnung vor der Unmenschlichkeit, als Anstiftung zur Nächstenliebe."