Medizinische Hilfsgüter aus Österreich für Spitäler im Kosovo
Das Österreichische Bundesheer ermöglichte es in Zusammenarbeit mit dem 45. österreichischen KFOR-Kontingent, dass zahlreiche medizinische Hilfsgüter zur Verbesserung der Patientenversorgung an Spitäler im Einsatzraum übergeben werden konnten. Die "österreichisch-kosovarische Freundschaftsgesellschaft" hat sich darum bemüht, diese von österreichischen Spitälern zur Verfügung gestellten, gebrauchten Sachgüter für eine Weiterverwendung im Kosovo zu erhalten.
Spende für Spitäler im Kosovo
Die Krankenhäuser Judenburg, Murtal/Knittelfeld, Weiz und Feldbach haben dafür zahlreiche, gut erhaltene, medizinische Gerätschaften und Hilfsgüter zur Verfügung gestellt. Darunter waren Intensivbetten, Pulsoximeter, Verbandswägen, Infusionspumpen, Blutanalysegeräte, Defibrillatoren, Patientenüberwachungsmonitore und zahlreiche weitere Geräte. In Summe wurde ein voller Container mit Spitalsausrüstungsgegenständen vom Österreichischen Bundesheer verladen und am Landweg in den Kosovo gebracht.
Zusammenarbeit mit österreichischer Botschaft in Pristina
Die Koordinierung der Spendenübergabe im Einsatzraum erfolgte maßgeblich durch österreichische KFOR-Soldaten, welche aufgrund zahlreicher Einsätze mit der Abwicklung derartiger "CIMIC"-Projekte vertraut waren. Die Verbindung mit dem Gesundheitsministerium der Republik Kosovo wurde über die österreichische Botschaft hergestellt. Am Freitag, den 8. April 2022, konnten die Hilfsgüter im Beisein des kosovarischen Gesundheitsministers, des österreichischen Botschafters, des Generalsekretärs der "österreichisch-kosovarischen Freundschaftsgesellschaft" sowie einer Abordnung des österreichischen KFOR-Kontingents übergeben werden.
Gesundheitsminister dankt für Hilfe aus Österreich
Vieles hat sich in der Gesundheits- und Spitalsversorgung für die Bevölkerung im Kosovo in den letzten Jahren verbessert. Dennoch ist in vielen Bereichen der Spitalspflege noch entsprechender Aufholbedarf, verglichen mit den in Österreich üblichen Standards der medizinischen Versorgung.
Dazu der Gesundheitsminister der Republik Kosovo, Dr. Rifat Latifi: "Ich kenne von zahlreichen Aufenthalten in Österreich den hohen Grad der medizinischen Versorgung in Ihren Spitälern. Es ist unser Ziel, dass wir für alle kranken Patienten in unserem Land eine gute Behandlung ermöglichen können. Mit dieser Spende können wir das um einen kleinen Schritt verbessern, dafür danke ich allen beteiligten Organisationen!"
Fotos zu diesem Artikel
Die medizinischen Geräte werden an das Spital in Pristina übergeben.
Österreichische Soldaten helfen bei der Entladung des Containers.
Gesundheitsminister Dr. Rifat Latifi dankt für die Unterstützung.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Unterstützung durch AUTCON KFOR.