Sanitätsausbildung: UNIFIL-Soldaten trainieren Selbst- und Kameradenhilfe
Die Einsatzvorbereitung des österreichischen UNIFIL-Kontingents für den Libanon laufen auf Hochtouren. Besonders intensiv trainieren die Soldaten die Selbst- und Kameradenhilfe, um sich bei Unfällen gegenseitig helfen zu können.
Neue Erste-Hilfe-Ausrüstung
50 Stunden lang lernten die Einsatzkräfte, verletzte Kameraden bestmöglich zu versorgen, bis ein Notarzttrupp eintrifft. Dabei übten sie unter anderem den richtigen Umgang mit Schmerzmedikamenten, das Versorgen von Brustverletzungen und das Stoppen arterieller Blutungen. Im Einsatz werden die Soldaten eine neue Erste-Hilfe-Ausrüstung stets griffbereit bei sich tragen, die Thoraxpflaster, Arterien-Abbinder und Spezialverbände beinhaltet.
Training an der Sanitätsschule
"Die neue Ausbildung ist ein großer Schritt für die Sanität im Bereich der Selbst- und Kameradenhilfe", beschreibt der Kontingentsarzt Oberstleutnant Dr. Ernst Benischke die neue Errungenschaft. Er absolvierte das Training schon vor Beginn der Libanon-Vorbereitungen an der Sanitätsschule des Bundesheeres. Nun kann er dieses Wissen bestens an die Soldaten des UNIFIL-Kontingents weitergeben.
Mit Vorkommando im Libanon
Im September verschaffte sich Benischke als Teil eines Vorkommandos einen ersten Eindruck von der Situation im Einsatzgebiet. Bis zur Entsendung des gesamten Kontingents bildet er sich an der Abteilung für Unfallchirurie des Klinikum Klagenfurt weiter, um auf die bevorstehenden Aufgaben bestens vorbereitet zu sein.