Österreichische Blauhelme im Libanon eingetroffen
In der Nacht zum Mittwoch landete das österreichische Libanon-Kontingent in Beirut. Empfangen wurden die Peacekeeper von ihrem Kommandanten, Oberstleutnant Thomas Erkinger, dieser befand sich mit anderen Soldaten des Vorkommandos schon seit einer Woche im Einsatzraum, um das Eintreffen der Soldaten des Hauptkontingentes vorzubereiten.
Eintreffen im Camp
Im Konvoi mit den dänischen Kameraden fuhren die österreichischen Soldatinnen und Soldaten in das rund 110 Kilometer entfernte Camp in Naqura im Südwesten des Landes nahe der israelischen Grenze. Rund ein Drittel des Libanon - der die Größe von Oberösterreich hat - ist der Einsatzraum der rund 160 österreichischen Soldaten. Diese sind für die Versorgung von 12.000 Soldaten aus 35 Nationen zuständig.
Übernahme der Fahrzeuge
Im Camp werden die Österreicher in den nächsten Tagen vom dänischen Kontingent rund 100 Fahrzeuge - Geländewagen, Tankfahrzeuge oder Sattelschlepper - übernehmen. Die Logistikeinheit der Österreicher betreibt auch eine Kfz-Werkstätte, ein Materiallager sowie die Camp-Feuerwehr.
Soldaten besuchen Schule
Um den direkten Kontakt zur libanesischen Bevölkerung weiter auszubauen, besucht Oberstleutnant Erkinger mit seinen Soldaten in regelmäßigen Abständen den Bürgermeister von Naqura. In dessen Begleitung besuchte Erkinger am Mittwoch eine der örtlichen Schulen.
Herzlicher Empfang
Die Österreicher wurden dabei vom Direktor, den Lehrern sowie den Schülerinnen und Schülern sehr herzlich aufgenommen.
Beim traditionellen Tee wurde Oberstleutnant Erkinger vom Bürgermeister als Zeichen der Anerkennung eine in Holz gebundene Ausgabe des Korans überreicht.