"Brand aus”: Brandschutz-Training im Camp Naquora
Dem Thema Sicherheit wird im Einsatzgebiet der UNIFIL-Soldaten hohe Bedeutung beigemessen. Damit ist aber nicht nur die Bedrohung aufgrund der aktuellen Gefährdungslage gemeint, sondern auch die Sicherheit beim Verhindern und Bekämpfen von Bränden.
Periodisch erhält das rund 2.000 Mitarbeiter umfassende Personal im Camp Naquora eine Brandsschutz-Unterweisung. "Der Ernstfall eines Brandes kann beim vorherrschenden Betrieb der vielen unterschiedlichen Nationen jederzeit leicht eintreten", so Hauptmann Oliver Grill. Er ist Kommandanten der durch Österreich gestellten Camp-Feuerwehr und informierte die Soldaten des italienischen UNIFIL-Pionierbataillons.
Ziel und Zweck der eintägigen Unterweisung war eine theoretische und praktische Unterweisung im Brandschutz. Alle Grundlagen dazu werden von der UNO festgelegt und sind dann so anzuwenden.
Nach gemeinsamen Vorträgen mit der zivilen "Fire Safety Unit" der UNO übten die Teilnehmer anschließend auf dem Betriebsfeuerwehrgelände die Handhabung von Pulver-, Schaum- und CO2-Löschern sowie den Umgang mit einer Löschdecke.
Zusätzlich wurde noch ein absichtlich fälschlicherweise mit Wasser gelöschter Fettbrand simuliert. Jeder Teilnehmer musste sich dieser Aufgabe stellen und aktiv den Brand bekämpfen.
"Das Trainieren des richtigen Verhaltens, abgestimmt auf die Situation, ist der Schlüssel zum Erfolg", so Stabswachtmeister Thomas Kugler, ein eingeteilter Truppkommandant.
Die Fire-Brigade wird seit der Teilnahme Österreichs im Libanon durch die mittlerweile zehn Mann starke Brandschutzgruppe gestellt. Mit den vorhandenen drei Trupps wird in einer durchgehenden Bereitschaft der gesamte Brandschutz im Camp und der Luftfahrzeugrettungsdienst für den örtlichen Helikopter-Landeplatz sichergestellt.