Österreichische Heereskraftfahrer im UNIFIL-Einsatz
Im gesamten Februar 2014 stellten die Soldaten des Cargo-Transportzuges der österreichischen "Multi Role Logistics Unit" (MRLU) die Durchführung der sogenannten "T-Wall"-Transporte für das UN-Hauptquartier sicher.
Campsicherung
Bei diesen "T-Walls" handelt es sich um vier Meter hohe Stahlbetonelemente, die mit den Containerfahrzeugen des Cargo-Transportzuges über eine Distanz von ca. 190 Kilometer ins Hauptquartier nach Naqura transportiert wurden. Damit können in weiterer Folge Schutzmauern zur besseren Campsicherung des Hauptquartieres errichtet werden. Diese Maßnahme bildete den Abschluss der Auflösungen von UN-Positions im Nordosten des Einsatzgebietes.
Das Cargo-Transportteam
Dieses Team besteht aus 29 Heereskraftfahrern und wird von Hauptmann Markus Kirchmair geführt. Der Auftrag der Soldaten ist die Durchführung von Container- und Gütertransporten innerhalb und außerhalb der "Area of Operations" sowie die Gewährleistung der Durchführung von Kontingentsrotationen.
Konzentration, Leistungsbereitschaft und Professionalität
Bereits im Jänner begann die Umsetzung des Auftrages mit umfangreichen Erkundungstätigkeiten. Widrigste Witterungs- und Straßenverhältnisse sowie untypisches Verkehrsverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer stellten für die eingesetzten Heereskraftfahrer eine große Herausforderung dar. "Meine Kraftfahrer bewiesen im Rahmen dieses Auftrages höchste Konzentration, Leistungsbereitschaft und Professionalität", so Hauptmann Kirchmair.
Nach acht herausfordernden Transporten, in denen das kraftfahrerische Talent des öfteren unter Beweis gestellt werden musste, konnte der Auftrag abgeschlossen werden. 1.600 Personenstunden betrug die Einsatzdauer der österreichischen Soldaten. Insgesamt wurden rund 430 Tonnen Gesamtlast an "T-Walls" transportiert, dabei wurden 15.200 Kilometer unfallfrei zurückgelegt.