Heim ging es mit der "Carolyn"
Alle sechs Monate wechselt das österreichische Kontingent im Libanon und neue Soldaten kommen ins Einsatzgebiet. Aufgrund der Sicherheitslage hat sich das UNIFIL-Hauptquartier entschlossen, die Soldaten des neuen Kontingents über den Seeweg nach Beirut und von dort zurück nach Österreich zu bringen.
Fähre der UN
Durchgeführt wurde das mit der "Vessel Carolyn", eine Fähre die unter UN-Flagge entlang der Küste fährt. Die "Carolyn" wurde 1990 in Griechenland gebaut und kann bis zu 320 Personen, 3 LKW oder 48 Geländewagen befördern.
Packen, Packen und Abgeben
Die letzte Dienstwoche der Friedenssoldaten war geprägt von der Rückgabe ihrer Sonderausrüstung, dem Vorbereiten des Gepäcks für den Heimtransport, der Waffenabgabe sowie von der Übergabe an die Soldaten des Vorkommandos des Nachfolge-Kontingents.
Die militärische Ausrüstung wurde in Trosssäcke verpackt und beim Cargo-Zug in Container verladen. Am nächsten Tag war um fünf Uhr Tagwache, danach war Abfahrt zum kleinen Seehafen von Naqoura. Nachdem die Soldaten namentlich aufgerufen und kontrolliert wurden, gingen Sie an Bord der Fähre. Busse und LKW wurden verladen. Nach einer schaukligen und fünfeinhalbstündigen Überfahrt trafen sie im Hafen von Beirut ein.
"AUTCON 10" im Einsatzraum eingetroffen
Die neuen Soldaten von "AUTCON 10" kamen in der Nacht des 8. Juni am Flughafen in Beirut an. Anschließend wurden sie in einem gesicherten Konvoi in das UN-Camp Naqoura im südlichen Teil des Libanon gebracht, wo sie ihre Kameraden in der "Multi Role Logistic Unit" unterstützen. Zurzeit befinden sich ca. 10.600 Soldaten im Einsatzraum, 185 davon sind Österreicher.