Ausbildung während des Einsatzes
Das zwölfte österreichische UNIFIL-Kontingent ist seit zwei Monaten im Libanon. Die Vorbereitung auf den Einsatz der Transporteinheit findet im Einsatzgebiet ihre Fortsetzung.
Verschiedene Fahrzeugtypen
Schulungen auf verschiedenen Fahrzeugtypen der Vereinten Nationen stellten in den ersten Wochen das Schwergewicht dar. Technische Eigenschaften von Bussen, Hakenladern und Kommandantenfahrzeugen wurden von den Soldaten gelernt. Kleinere behelfsmäßige Reparaturen und das Beherrschen der Fahreigenschaften wurden geübt, um im libanesischen Straßenverkehr sicher zu handeln.
Standard-Drills
Die UNO stellt für die Ausbildung sogenannte "Standardized Tactical Incident Reactions" zu Verfügung. Dabei handelt es sich um 22 Standardreaktionen auf Zwischenfälle mit denen unsere Soldaten konfrontiert werden können, wie zum Beispiel Begegnungen mit einem Jäger, Bitten um medizinische Hilfe durch Zivilisten, illegale Straßensperren oder auch illegale und aggressive Versuche, den Fahrzeugbesatzungen die Waffen abzunehmen. Genauso muss auch das rasche Bergen von Verletzten aus Unfallfahrzeugen ständig geübt werden.
In der Realität führen besondere Umstände wie Menschenansammlungen durch die lokale Bevölkerung, Feuer oder Unfälle oft zusätzlich zu Stress. Das Trainieren von Standardsituationen soll die richtigen Reaktionen in den verschiedenen Szenarien erleichtern. Sicherheitstechnische Abläufe im Camp müssen zur Routine werden.
Gemeinsames Üben der Camp-Feuerwehr
Beim Beziehen der Bunker stellen die Verbindung und das Lokalisieren aller Soldaten ein wesentliches Detail dar. Wo mehrere Nationen zusammenarbeiten sind Sprachbarrieren, unterschiedliche Abläufe und fremde Geräte eine besondere Herausforderung. So übte die österreichische Camp-Feuerwehr mit den italienischen Kameraden gemeinsam Löschangriffe auf dem Hubschrauber-Landeplatz.