Weihnachten im Libanon
Weihnachten ist die Zeit der Ruhe, die Zeit der Familie. Doch hier im Libanon beim österreichischen Kontingent läuft alles anders.
Weit weg von zu Hause
Für einige ist es das erste Mal weit weg von zu Hause, weg von den Liebsten. Und sie haben wenig Zeit für sich selbst, da dienstliche Aufträge zu erfüllen sind. Brauchtümer, die das Leben in Österreich so schön und lebenswert machen, existieren hier nicht.
Ideenreichtum und Improvisation
Zwei erfahrene Auslandseinsatz-Soldaten entschlossen sich deswegen spontan, ihren hier stationierten Kameraden ein wenig weihnachtliche Stimmung zu vermitteln und all jene, die nicht dienstlich eingeteilt waren, ein paar Minuten aus dem Soldatenalltag zu reißen. Die beiden besorgten sich selbst das richtige Outfit und los ging es.
Schon am Vormittag begannen die beiden jede Unterkunft, jedes Büro und die Betreuungseinrichtung zu besuchen, um den Soldatinnen und Soldaten ein frohes Fest zu wünschen.
Geschenke
Jeder der Angetroffenen bekam vom Weihnachtsmann und seiner Begleiterin ein kleines Weihnachtsgeschenk. Es wurden Nüsse, Mandarinen und Bonbons verteilt. Aufgrund der dienstlichen Notwendigkeiten waren jedoch 38 Kameraden am Heiligen Abend für Transporte oder für die Bereitschaft eingeteilt und konnte dadurch an den Feierlichkeiten nicht teilnehmen.
Der Abend im Camp Naqoura
Am Abend wurde in der Betreuungseinrichtung "Edelweiß" ein Essen für alle organisiert. Die Soldaten schmückten schon im Vorfeld den von Österreich bereitgestellten Christbaum. Schon da wurden bei dem einen oder anderen weihnachtliche Gefühle geweckt. Trotz der Entfernung und ohne Familie wurde es doch für alle Soldaten im Einsatzraum ein besinnlicher Weihnachtsabend. In Gedanken jedoch waren alle zu Hause bei ihren Familien.