"Unsere Nachschubler": Zwei alte Haudegen im Einsatz
Beim 18. österreichischen UNIFIL-Kontingent sind zwei "alte Haudegen" und wohlbekannte Kameraden im Einsatz: Stabswachtmeister Wolfgang Schlederer, der als Fachinspektor und Lagermeister im Heereslogistikzentrum des Arsenals in Wien arbeitet und hier im Einsatz als Nachschubs-Unteroffizier seinen Dienst verrichtet, sowie Offiziersstellvertreter Franz Lattner, der als Logistiksachbearbeiter für die international Zollabfertigung zuständig ist. Beide Soldaten sind verheiratet und wohnhaft in Wien. Ihre Erfahrungen aus zahlreichen Auslandseinsätzen wie Zypern, Kosovo, Mali oder dem Golan kommt jetzt dem UNIFIL-Kontingent zugute.
Vorbereitungen laufen an
Schon Wochen vor einer Lieferung werden die schriftlichen Dokumente auf diesen Tag ausgelegt und international abgestimmt. Neben den allgemeinen militärischen Durchführungsbefehlen werden auch Flug- und Zollpapiere erstellt und mit den verschiedensten Stellen koordiniert. Dabei erfüllt die logistisch-elektronische Plattform "LOGIS" eine wichtige Rolle. Für die Planung des Konvois zum Transport der Versorgungsgüter nach Beirut zeichnet die österreichische Transportkompanie verantwortlich. Jede Bewegung außerhalb des Einsatzraums muss durch UNIFIL genehmigt werden. Dabei spielt das tägliche Sicherheitslagebild in der Region eine große Rolle. Begleitet wird der Konvoi von der libanesischen Armee und von Soldaten der tansanischen UN-Militärpolizei.
Der Flieger kommt
Am Nachmittag landete dann planmäßig der Versorgungsflug der C-130 "Hercules" nach fünf Stunden Flugzeit vom Fliegerhorst "Vogler" aus Linz-Hörsching kommend am Flughafen in Beirut. An Bord sind die erwarteten Versorgungsgüter für unsere Soldaten. Die Transportmaschine war mit Bau- und Schnittholz für die Erhaltung der Infrastruktur im Camp beladen. Für die österreichischen Feuerwehrsoldaten war die Atemluftfüllstation "Poseidon" an Bord. Die Ambulanzgruppe durfte sich über neue Medikamente für die medizinische Versorgung unserer Soldaten freuen. Nachdem die Maschine entladen war, wurde sie wieder mit Versorgungsgütern beladen. Dabei wurden Geräte für die jährliche Überprüfung oder zur Instandsetzung nach Österreich zurückgebracht.