Übung "Falcon Strike"
Das 19. österreichische UNIFIL-Kontingent ist seit fast fünf Monaten im Libanon. Wie jeden Morgen beginnt der Tag für die Soldatinnen und Soldaten mit einem Frühstück. Gleich im Anschluss folgen die Standeskontrolle und Befehlsausgaben für heranstehende Aufgaben. In den Kanzleien werden Befehle schriftlich erarbeitet und die Dienstpost verteilt.
Und dann: Alarmsirenen
Plötzlich heulen draußen die Alarmsirenen! Was ist los? Die Soldaten werden aus ihrer Arbeit gerissen und greifen instinktiv zu Schutzweste, Helm, Notfallrucksack und den Waffen. Unverzüglich begeben sich alle in die zugewiesenen Bunker. Aus den Lautsprechern ertönt die Durchsage: "Exercise, Exercise!"
Weiterarbeiten
Nach kurzer Zeit nimmt der Kommandant eine Standeskontrolle vor. Der Bunker füllt sich von Minute zu Minute. Bei bis zu 35 Grad wird das Arbeiten zur Herausforderung. Unter Einhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen wird im Bunker abgewartet, was weiter passiert. Die Funksprechverbindungen werden innerhalb der einzelnen Bunker so rasch wie möglich hergestellt, um auf weitere Befehle und Informationen reagieren zu können.
Soldaten üben den Notfall
Wie bei jeder Auslandsmission gibt es auch für die UNIFIL-Soldaten verschiedene Notfallpläne. Diese sind notwendig, um im Ernstfall rasch und effizient arbeiten und handeln zu können. Ein regelmäßiges Üben dieser Szenarien ist deshalb absolut wichtig.
Üben ohne Vorwarnung
Die sogenannte Übung "Falcon Strike", die regelmäßig und unangekündigt für alle UNIFIL-Soldaten durchgeführt wird, ist besonders wichtig. Sie stellt sicher, dass im Bedarfsfall alles reibungslos funktioniert. Solche Übungen ermöglichen allen teilnehmenden Nationen ein gemeinsames Arbeiten, um mögliche Fehler zu korrigieren.