Generalleutnant Entacher inspiziert Einjährig-Freiwillige
Rainerkaserne, Elsbethen-Glasenbach, 25. November 2005 - Fast einen gesamten Ausbildungstag lang informierte sich der Kommandant der Landstreitkräfte, Generalleutnant Edmund Entacher, über den Ausbildungsstand der Einjährig-Freiwilligen des Militärkommandos Salzburg. 83 Offiziersanwärter - darunter vier Frauen - waren sehr bemüht, unter den strengen Blicken des Generals ihr Wissen und ihre Fertigkeiten unter Beweis zu stellen.
Die Einjährig-Freiwilligen sind am 3. Oktober zur Lehrkompanie des Militärkommandos in die Rainer-Kaserne eingerückt. In der derzeit laufenden achten Ausbildungswoche werden die Grundlagen für die angehenden Führungskräfte des Bundesheeres vermittelt. Derzeit sollen die Kursteilnehmer in der Lage sein, einen Trupp Soldaten, das sind bis zu vier Personen, zu führen. Ab Anfang Dezember beginnt die Ausbildung zum Gruppenkommandanten, wo sie bereits das Kommando über acht bis zehn Personen mit verschiedener Bewaffnung haben.
Einweisung durch den Kompaniekommandanten
Der erste Takt der Inspektion war ein Briefing über den laufenden EF-Kurs, vorgetragen durch den Kompaniekommandanten, Hauptmann Manfred Leitner. Dabei wurden sowohl die Herausforderungen, denen sich der Kurs stellen muss, als auch die positiven Aspekte der Offiziers-Ausbildung präsentiert. Ein Kriterium des Kurses ist das Herantasten an die Leistungsgrenzen der Soldaten. Positiv fällt das große Engagement und die hohe Motivation auf, mit der die Kursteilnehmer an die gestellten Aufgaben herangehen.
"Die Lehrkompanie hat alles dafür zu tun, damit die Kursteilnehmern die Möglichkeit haben, den Kurs zu bestehen", so Hauptmann Leitner. Generalleutnant Entacher dankte Leitner dafür, dass er sich der Wichtigkeit dieser Ausbildung bewusst sei. Gerade in einer Periode der Umbrüche sei es wichtig, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren und den Auftrag zu erfüllen, so Entacher.
Praktische Ausbildung
Im zweiten Schritt wurde dem Kommandanten der Landstreitkräfte die praktische Ausbildung demonstriert. Auf dem Programm standen ABC-Abwehr und Waffenausbildung am Maschinengewehr. So musste etwa der Inhalt des ABC-Selbsthilfesatz und seine Verwendung erklärt werden. Wie arbeitet man mit Trinkwasserdesinfektions-Tabletten oder wie setzt man eine so genannte ComboPen-Spritze ein, wenn ein Kamerad Nervengas eingeatmet hat. Beim Waffendrill wurde das Auseinandernehmen und richtige Zusammensetzen des Maschinengewehres gefordert.
"Das Bundesheer braucht gut ausgebildete Berufsoffiziere und Milizoffiziere als Führungskräfte", gab Generalleutnant Entacher den Angetretenen auf ihren weiteren Ausbildungsweg mit.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg