Bundesheer organisiert internationalen Workshop
Götzendorf, 14. März 2008 - Von 10. bis 13. März fand in Baden ein internationaler Workshop der Partnerschaft für den Frieden statt. Aufgrund seiner internationalen Reputation und der langjährigen Erfahrung im Bereich der internationalen Zusammenarbeit übernahm das Zentrum Einsatzvorbereitung des Bundesheeres die Rolle des Gastgebers und organisierte die Veranstaltung.
Erstmals gemeinsam in Österreich
Jedes Jahr werden die Workshops, die unter Federführung der NATO stehen, in einem anderen Partnerland abgehalten. Mit dem diesjährigen "European Atlantic Partnership Work Program Workshop" in Baden wurden erstmals zwei wichtige Treffen zusammengelegt. 93 Teilnehmer aus über 30 Nationen nahmen an der Veranstaltung teil.
Internationales Krisenmanagement
Eine der Kernaufgaben der Partnerschaft für den Frieden ist es, möglichst viele militärische Verbände der Partnerländer für die internationale Zusammenarbeit fitzumachen. Diese weltweit einsetzbaren Kräfte stehen dann im internationalen Krisenmanagement zur Verfügung. Die dazu erforderlichen Aktivitäten werden jährlich in einem Arbeitsprogramm - dem "European Atlantic Partnership Work Program" - festegelegt. Im Prinzip entsteht ein internationaler Ausbildungsplan.
Visitenkarte für Österreich
Die vom Zentrum Einsatzvorbereitung organisierte Konferenz ließ den Teilnehmern neben arbeitsreichen Besprechungen auch Zeit für soziale Kontakte. Wie hoch die geleistete Arbeit von den Gästen und von NATO-Vertretern geschätzt wurde, zeigten die Abschiedsgeschenke: Oberstleutnant Karl Wolf, der stellvertretende Kommandant des Zentrums, erhielt als Dankeschön die Wappen zweier NATO-Kommanden ("Allied Command Transformation" und "Allied Command Operation") überreicht. Ein Ehrengeschenk, für dessen Verleihung ein Beschluss der Teilnehmer nötig war. Denn normalerweise steht dies nur Generälen zu.
"Geadelt" wurde damit die Arbeit aller eingesetzten Soldaten und Mitarbeiter, die dem Workshop durch ihr Engagement und ihr Können zu einem vollen Erfolg verhalfen - und die Veranstaltung damit zu einer österreichischen Visitenkarte auf dem internationalen Parkett machten.
Ein Bericht der Redaktion Zentrum für Einsatzvorbereitung