Darabos zu Besuch bei der 6. Jägerbrigade
Absam, 18. Februar 2009 - Am Mittwoch besuchten Minister Norbert Darabos und der stellvertretende Generalstabschef, Generalleutnant Othmar Commenda, das Kommando der 6. Jägerbrigade in Absam.
Nach der Begrüßung durch den Kommandanten der 6. Jägerbrigade, Brigadier Ernst Konzett, wurden Minister Darabos in einer Gefechtsvorführung die Leistungsfähigkeit, die Besonderheiten und die Erfordernisse von Gebirgssoldaten demonstriert. Am Beginn des Programms stand eine Evakuierungsübung: Ein Hubschrauber des Bundesheeres landete dabei zwei Scharfschützen auf einem Hausdach an, und Spezialfahrzeuge brachten weitere Soldaten an den Schauplatz der Übung. Danach konnte die Evakuierung von Schutzbedürftigen durchgeführt werden.
Mobilität als wichtiger Faktor
Gebirgsjäger sind sowohl für Einsätze in bebautem Gebiet, in alpinem Umfeld, aber auch in wüstenähnlichen Gegenden bestens geeignet. Hohe Beweglichkeit ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Der Einsatz von Hubschraubern, Spezialfahrzeugen, Tragtieren und letztendlich die Fortbewegung auf Schi - dies alles können Einsätze zur Katastrophenhilfe im Inland oder zur Friedenssicherung im Ausland fordern.
Verteidigungsminister Darabos überzeugte sich bei seinem Besuch persönlich von der Geländegängigkeit der eingesetzten Spezialfahrzeuge. Zum Einsatz kam unter anderem ein "Hägglund", der für den Transport von Soldaten abseits von Straßen gedacht ist. Und auch das Tragtierzentrum aus Hochfilzen stellte mit seinen Haflingern eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten vor. Gezeigt wurden unter anderem eine berittene Patrouille sowie der Transport von Munition und Geräten mit Hilfe der Pferde.
Kaderpräsenzeinheiten für die Zukunft
Den Abschluss des Besuches bildete ein Gespräch mit dem Minister über die geplanten Kaderpräsenzeinheiten der 6. Jägerbrigade: Im Jahr 2011 wird in Absam eine ABC-Abwehrkompanie aufgestellt, die aus Spezialisten für atomare, biologische und chemische Bedrohungen, aber auch für Wasseraufbereitung und Bergungen in Katastrophenfällen bestehen soll.
Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade