Feierliche Angelobung in Radstadt
Radstadt, 27. Februar 2009 - Um exakt 16 Uhr ertönte das Ankündigungssignal des Trompeters der Militärmusik Salzburg am Stadtplatz in Radstadt; und Major Emanuel Frizzi meldete an Brigadier Karl Berktold die fast 700 anzugelobenden Soldaten. Diese stammten aus den Garnisonen St. Johann im Pongau, Saalfelden und Salzburg.
Bürgergarde und Kameradschaftsverbände
Neben einer starken Abordnung der örtlichen Bürgergarde wirkten auch die lokalen Vereine an der Feierstunde mit. Vor allem die zahlreichen Fahnenabordnungen der Kameradschaftsverbände verliehen der Veranstaltung ein buntes Bild. Den absoluten Höhepunkt bildete das Treuegelöbnis, denn aus 700 Kehlen erklang das "Ich gelobe".
Religiöser Teil der Feier
Nachdem der Bürgermeister von Radstadt, Josef Tagwercher, die Ehrengäste begrüßt hatte, folgte der religiöse Teil der Feier, gestaltet durch Militärdekan Peter Paul Kahr und Pfarradjunkt Vizeleutnant Erwin Lenzhofer. In seiner anschließenden Rede bedankte sich der Salzburger Militärkommandant, Brigadier Karl Berktold, bei der Stadt Radstadt für die Zusammenarbeit anlässlich der Angelobung.
Grundwehrdienst als unverzichtbare Dienstleistung
Berktold dankte auch allen Besuchern, dass sie durch ihre Anwesenheit die Soldaten auszeichneten und dadurch ein Bekenntnis zu Österreich und seinem Bundesheer ablegten. "Sicherheit ist eines der höchsten Güter, die ein Staatswesen seinen Bürgern zu bieten hat, und die Bürger haben ein Recht und einen Anspruch darauf. Der Staat hat für die Sicherheit zu sorgen und Ihr Dienst ist ein Teil der staatlichen Verpflichtung. Ihre Dienstleistung ist unverzichtbar und unersetzlich - für den einzelnen Bürger genauso wie für unser Land im Gesamten."
Plädoyer für die Wehrpflicht
Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström plädierte für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht. Ohne Wehrpflicht seien Hilfeleistungen, wie beispielsweise während des Hochwassers in Mittersill oder in Galtür, nur mehr sehr eingeschränkt möglich. Sie gratuliere allen anzugelobenden Soldaten ausdrücklich, dass sie sich für den Dienst mit der Waffe entschieden hätten, so Mosler-Törnström.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg