Heer bekommt neue LKW mit Hakenladesystem
Wien, 09. März 2009 - Insgesamt 96 neue Lastkraftwagen beschafft das Österreichische Bundesheer. Die Lkw der Firma MAN verfügen über ein Hakenladesystem und weisen eine Nutzlast von ca. 16.500 bis 18.000 Kilogramm auf.
Versionen für In- und Auslandseinsätze
24 Stück der neuen Fahrzeuge sind für den Transport von Versorgungsgütern bei Auslandseinsätzen vorgesehen und werden mit 8x8-Antrieb, Waffenstation, Aufladevorrichtung und einem Anhänger geliefert. Die übrigen 72 Stück erhält das Heer in der 8x6-Version und ebenfalls mit je einem Anhänger.
Langfristige Investition
Auf längere Sicht macht sich die Investition für das Bundesheer bezahlt: Denn durch die Container können der Fuhrpark (keine Stapler mehr notwendig) und die laufenden Kosten reduziert werden, weil das Ladegut schneller transportiert und abgeladen werden kann und das Trägerfahrzeug nicht beladen abgestellt werden muss.
Herzstück einer Armee
Minister Norbert Darabos zum neuen System: "Es ist einer meiner Ziele, Investitionen in die Truppe voranzutreiben und umzusetzen. Die LKWs sind das Herzstück einer Armee, denn sie stellen die Versorgung der Soldaten mit Gerät, Austattung und Verpflegung sicher."
Wertschöpfung in Österreich
Die österreichische Wertschöpfung rund um den Auftrag beträgt 70 Prozent (gemäß Angebot). Die Fahrgestelle werden allesamt in Österreich erzeugt. Der Fahrzeugaufbau und die Anhänger kommen von der Firma EMPL, wobei das Hakensystem selbst durch die Firma Palfinger erzeugt wird.
Die Firma MAN hat in Wien ca. 1.000 Arbeitnehmer beschäftigt und in Steyr ca. 3.000 Bedienstete. Die Firma EMPL zählt ungefähr 260 Beschäftigte im Inland. Und das Stammhaus der Firma PALFINGER befindet sich in Salzburg.