Steirische Milizsoldaten bergen verletzten Tourengeher
Seetaleralpe, 28. Februar 2009 - Am 27. und 28. Februar trafen sich Kadersoldaten des Jägerbataillons Steiermark "Erzherzog Johann" am Truppenübungsplatz Seetaleralpe zur jährlichen Winter-Alpin-Fortbildung. Während einer Schitour konnten sie ihr Training auch prompt in die Tat umsetzen, als sie gebeten wurden, einem verletzten Tourengeher zu helfen.
Training
Am Freitag begannen die Milizsoldaten ihre Fortbildung mit dem praktischen Einsatz ihrer Lawinensonden. Um die im Notfall lebensrettenden Geräte optimal zu beherrschen, wurden sie im Schnee getestet. Knotenkunde und der Bau von Rettungsgeräten schlossen den Ausbildungstag ab. Wie schnell diese Trainingsinhalte in der Realität zum Einsatz kommen würden, ahnte am Abend noch niemand.
Schitour
Samstagmorgen begannen die Soldaten zeitig mit ihrer Schitour auf den Zirbitzkogel. Im Bereich der Winterleitenhütte konnten sie noch die Arbeit der Rettungshundebrigade beobachten, bevor es durch die verschneite Landschaft weiter zum Scharfen Eck ging. Der Gipfel des Zirbitzkogel empfing die Soldaten schließlich mit eisig-kaltem Wind, die Aussicht entschädigte sie jedoch für alle Anstrengungen.
Bergrettung bittet um Hilfe
Kurz nach dem Beginn der Abfahrt, die Soldaten hatten kaum 200 Höhenmeter zurückgelegt, stoppte die Bergrettung die Truppe und bat um Unterstützung beim Abtransport eines verletzten Schitourengehers. Dieser hatte eine schwere Knieverletzung erlitten und war nicht mehr in der Lage, ohne fremde Hilfe abzufahren. Mit Hilfe eines Akias und unter fachkundiger Anleitung des Bergrettungsarztes Dr. Peter Neubauer brachten die Soldaten des Jägerbataillons den Mann bis zur Sabatyhütte, wo er weiter betreut wurde.