7. Jägerbrigade: Heeresärzte trainieren Rettung aus der Luft
Karawanken, 18. Juni 2009 - Geboren wurde die Idee vor eineinhalb Jahren während eines Assistenzeinsatzes: Der Kommandant des Hubschrauberstützpunktes Klagenfurt, Oberstleutnant Manfred Linhard und der Arzt der 7. Jägerbrigade, Major Dr. Ernst Benischke, erkannten die Notwendigkeit einer rasch verfügbaren, bestens geschulten medizinischen "Einsatzkraft aus der Luft". Dieses Medizinerteam sollte bei Notfällen rund um die Uhr und räumlich unabhängig agieren können.
Jederzeit Einsatzbereit
Durch Benischkes Initiative wurde nun in Zusammenarbeit mit dem Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt erstmals eine Kaderausbildung zur "Medical Evacuation" (MEDEVAC) durchgeführt. Unter fachkundiger Anleitung der beiden Flugretter Oberstabswachtmeister Gerold Obermüller und Stabswachtmeister Markus Miklautz erlernten die fünf Bataillonsärzte der Brigade die Zusammenarbeit mit dem Hubschrauber "Alouette" III und dessen Seilwinde.
Bergen von Verletzten
Vizeleutnant Peter Schrott, der Bordtechniker, wies auf die Gefahren beim Ein- und Aussteigen hin, bevor die Theorie im alpinen Gelände praktisch umgesetzt wurde. In verschiedenen Schwierigkeitsgraden (Bewaldung, Schnee, Fels) wurde das Abseilen und Bergen von Verletzten geübt.
Zufriedene Bilanz der Kaderfortbildung
Äußerst zufrieden zog der Ausbildungsleiter, Dr. Benischke, selbst Flugrettungs- und Notarzt, Bilanz: "Die 7. Jägerbrigade ist wiedereinmal Vorreiter und Initiator neuer Ausbildungswege. Wir sind nun in der Lage, eigenständig und rasch medizinische Hilfe im In- und Ausland auch aus der Luft zu gewährleisten. Top geschultes Sanitätspersonal ist dafür Voraussetzung", so Benischke.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade