Bundesheer: 8.400 Arbeitsstunden im Hochwassereinsatz
Wien, 29. Juni 2009 - Das Bundesheer hat im Hochwassereinsatz seine hohe Leistungsbereitschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Durchschnittlich standen in der vergangenen Woche pro Tag etwa 700 Soldaten in den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Burgenland im Assistenzeinsatz gegen die Überschwemmungen.
Unterstützung für Bevölkerung
"Die Soldaten leisteten bisher insgesamt 8.400 Arbeitsstunden zur Unterstützung der Bevölkerung bei der Beseitigung der Folgen des Hochwassers", zieht heute, Montag, Verteidigungsminister Norbert Darabos eine Zwischenbilanz. Die Beendigung des Bundesheereinsatzes sei allerdings noch nicht absehbar, so der Ressortchef. "Heute sind wieder fast 800 Soldaten im Einsatz."
Heer gut aufgestellt
"Bemerkenswert dabei ist, dass das Bundesheer parallel zum Hochwassereinsatz eine Großübung am Truppenübungsplatz Allentsteig sowie eine der größten Flugshows Europas, die Airpower09, in Zeltweg ohne Einschränkungen vorbereitet und durchgeführt hat. Das zeigt, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Ein großes Dankeschön an alle Soldaten für ihre ausgezeichnete Arbeit", betont Darabos.
Einsätze in NÖ und in der Steiermark
In Niederösterreich waren in der vergangenen Woche zeitweise 500 Soldaten in Krems, Melk, Gresten, Weissenkirchen, Amstetten und Klingfurth im Einsatz. Aktuell stehen 270 Soldaten in Niederösterreich im Einsatz. In der Steiermark sind nach wie vor 260 Soldaten im Bezirk Feldbach vor allem im Kampf gegen Hangrutschungen tätig.
Hilfe im Burgenland
Besonders dramatisch ist die Lage im Burgenland: Im Bezirk Güssing helfen auch heute etwa 240 Soldaten der Bevölkerung, wo die Situation derzeit nach wie vor sehr kritisch ist. Die Soldaten kommen aus den Garnisonen St. Pölten, Melk, Amstetten, Villach, Bruckneudorf, Güssing, Feldbach, Eisenstadt, Allentsteig, Langenlebarn, Linz, Straß und St. Michael. Spezialkräfte - Hubschrauber, ABC-Abwehrsoldaten und Pioniere - verstärken das breite Einsatzspektrum des Bundesheeres.