Die Europäische Verteidigungsagentur in Wien
Wien, 25. Juni 2009 - Am Donnerstag besuchte der "Chief Executive" der Europäische Verteidigungsagentur ("European Defence Angency",EDA) Dr. Alexander Weis das österreichische Verteidigungsministerium.
Intensive Arbeitsgespräche
Nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden Generalstabschef, Generalleutant Othmar Commenda, über grundsätzliche Angelegenheiten der Agentur fand auch ein zweistündiges Arbeitsgespräch mit Generalleutant Dietmar Franzisci, Generalleutant Freyo Apfalter und Forschungs-Direktor Brigadier Klemens Hofmeister statt.
Zusammenarbeit europäischer Partner
Alexander Weis verdeutlichte in seinem Eröffnungsstatement die Wichtigkeit einer intensiven Teilnahme Österreichs an Projekten der Verteidigungsagentur - gerade auch in Zeiten geringer Budgets. Durch eine verstärkte europäische Zusammenarbeit in den Bereichen Planung, Forschung und Bereitstellung könnten Synergien und Kosteneinsparungen erreicht werden sowie die Zusammenarbeitsfähigkeit europäischer Partner für militärische Operationen erhöht werden, so Weis.
Nutzen für Österreich
Darüber hinaus können im Zuge der Teilnahme Österreichs an EDA-Projekten auch Interessen der österreichischen Industrie und Wirtschaft berücksichtigt werden. So konnte das Bundesheer etwa durch Nutzung der EDA-Initiative "Third Party Logistic Support" (Logistische Dienstleistung für das Militär durch Dritte) die Kosten für die Verpflegung der österreichischen Soldaten im TSCHAD um nahezu 50 Prozent senken.
Gesamt-europäischer Ansatz
Die Funktion der Europäischen Verteidigungsagentur als Instrument eines europäischen gesamtheitlichen Ansatzes zur Entwicklung militärischer Fähigkeiten im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspoltik wurde von den Gesprächsteilnehmern als wesentlich hervorgehoben.