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Soldaten leisten 137.000 Arbeitsstunden bei Hochwassereinsatz

Wien, 09. Juli 2009  - Seit 23. Juni sind Soldaten des Österreichischen Bundesheeres im Einsatz gegen das Hochwasser, bis heute haben sie 137.000 Arbeitsstunden absolviert. Pro Tag halfen in den betroffen Gemeinden im Durchschnitt mehr als 700 Soldaten, in Spitzenzeiten sogar bis zu 1.200. Unterstützt wurden sie dabei von sieben Hubschraubern der Luftstreitkräfte.

In 120 Flugstunden transportierten die Heeresflieger mehr als 200 Personen und beförderten 60 Tonnen Last. Zusätzliche Flugzeuge stellten aus der Luft das Ausmaß der Überschwemmungen fest.

Soldaten helfen wo sie können

"Unsere Soldaten beseitigen Geröll, Schlamm und Verklausungen, transportieren Betroffene aus den Hochwassergebieten, führen Felssprengungen durch, verhindern Hangrutschungen mit speziellen Befestigungen. Und sie leisten auch wesentliche Arbeiten zur Wiederherstellung der Infrastruktur, etwa beim Reparieren von beschädigten Brücken, Stegen und Straßen", so Minister Norbert Darabos heute in einer Pressekonferenz.

Die Hilfseinsätze des Bundesheeres fanden schwerpunktmäßig in folgenden Gebieten statt:

  • In den Regionen Wachau, Mostviertel, Südsteiermark (Bezirk Feldbach) und Südburgenland (Bezirk Güssing),
  • sowie in der Buckligen Welt, im Bezirk Neusiedl/See, untere Leitha, Waldviertel, Tamsweg, St. Pölten und Neulengbach.

Katastrophenschutz-Paket

Um die Leistungsfähigkeit des Heeres für die kommenden Jahre noch weiter zu optimieren, stellte Minister Darabos heute gezielte Investitionen im Bereich des Katastrophenschutzes vor. Dieses Katastrophenschutz-Paket besteht aus:

  • Pioniergerät im Umfang von vier Millionen Euro. Dazu zählen Grader, Bagger, Teleskoplader, Aggregate und sonstige Geräte. Diese unterstützen die Pioniere etwa bei der Beseitigung von Verklausungen, von Schlamm oder von Geröll.
  • Medizinische Geräte um mehr als vier Millionen Euro - wie etwa Apparate für die ambulante und stationäre Behandlung von Verletzten.
  • Notfallcontainer für die C-130 "Hercules" Transportflugzeuge, um Kranke am Luftweg zu transportieren (ca. 1 Million Euro).
  • Spezialfahrzeuge für die ABC-Abwehr (6 Millionen Euro). Hier handelt es sich um 15 sogenannte Allschutztransportfahrzeuge mit Spezialausstattung. Diese Fahrzeuge werden im Fall von nuklearen, biologischen oder chemischen Unfällen eingesetzt.
  • Spezielle Arbeits- und Pionierboote mit Jet-Antrieb (2 Millionen Euro), um bei Überschwemmungen noch schneller und effizienter Betroffene evakuieren zu können.

Einsatz geht weiter

Keine Atempause gibt es unterdessen für die Einsatzkräfte des Bundesheeres: Auch heute, Donnerstag, kämpfen die Helfer gegen die Überschwemmungen und die Folgen des Hochwassers. Zurzeit sind 760 Frauen und Männer des Heeres im Einsatz.

Seit vielen Tagen kämpfen Soldaten des Bundesheeres gegen die Folgen des Hochwassers.

Seit vielen Tagen kämpfen Soldaten des Bundesheeres gegen die Folgen des Hochwassers.

137.000 Arbeitsstunden haben die Helfer bislang absolviert.

137.000 Arbeitsstunden haben die Helfer bislang absolviert.

Minister Darabos präsentierte am Donnerstag ein neues Katastrophenschutz-Paket.

Minister Darabos präsentierte am Donnerstag ein neues Katastrophenschutz-Paket.

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