Bundesheer trauert um Brigadier Leopold Cermak
Allentsteig, 10. Juli 2009 - Nach schwerer Krankheit verstarb am Donnerstag, den 9. Juli, Brigadier Leopold Cermak im 57. Lebensjahr. Brigadier Cermak leitete seit 2003 den Truppenübungsplatz Allentsteig, den größten Übungsplatz des Österreichischen Bundesheeres.
Militärischer Werdegang
Leopold Cermak rückte im Herbst 1971 zum Bundesheer ein. Von 1973 bis 1976 absolvierte er das Bundesrealgymnasium für Berufstätige an der Militärakademie in Wiener Neustadt, wo er danach auch die Offiziersausbildung durchlief. 1980 musterte er als Leutnant als Fernmeldeoffizier nach Allentsteig aus.
Nach weiteren Funktionen am Truppenübungsplatz übernahm er 1993 das Panzerstabsbataillon 3 in Mautern, bevor er im Jänner 2003 nach Allentsteig zurückkehrte und dort das Kommando innehatte. In seiner Zeit als Kommandant sorgte er für die Transformation der Ausbildungsstätte in einen modernen Übungsplatz. Dafür wurde ihm im Juni 2009 das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich verliehen.
Um folgende Maßnahmen erwarb er sich besondere Verdienste:
- Ausbau der Panzerschießbahnen "Thaures" und "Wildings" zu hochmodernen Schießanlagen,
- Errichtung moderner Ausbildungsanlagen für die Vorbereitung von Kontingenten auf Auslandseinsätze: "Camp Mannshalm" und die urbane Trainingsanlage "Steinbach",
- Umsetzung einer zeitgemäßen und an die neuen Aufgaben angepassten Organisationsstruktur,
- Aufbau ausgezeichneter Beziehungen zum zivilen Umfeld des Truppenübungsplatzes.
Bundesheer trauert
Das Bundesheer trauert gemeinsam mit seiner Gattin Martina und den beiden gemeinsamen Kindern. Die Armee verliert mit Brigadier Cermak einen stets umsichtig agierenden, qualifizierten und engagierten Offizier.