Konferenz für Militärische Geowissenschaften in Wien
Wien, 19. Juni 2009 - Von 15. bis 19. Juni fand an der Landesverteidigungsakademie in Wien die "8. Internationale Konferenz für Militärische Geowissenschaften" statt. Das Treffen in Österreich war die erste Konferenz dieser Serie, die auf dem europäischen Kontinent abgehalten.
Gesamter Bereich der Geowissenschaften
Mit der Konferenz, an der insgesamt 60 Experten aus 15 Ländern teilnahmen, wurde erstmals auch die bislang auf Geographie und Geologie eingeschränkte Thematik auf den gesamten Bereich der Geowissenschaften (Geologie, Geophysik, Bodenkunde, Hydrologie, Klimatologie, Siedlungsgeographie, usw.) erweitert.
Informationen für Militär-Einsätze
Geographische Informationen spielen bei militärischen Einsätzen eine wichtige Rolle. Dies gilt auch für das Bundesheer und ganz besonders, seit österreichische Soldaten weltweit zum Einsatz kommen: Bei jeder Mission kommt es darauf an, die Auswirkungen des geographischen Umfeldes auf die betreffenden Aufgaben zu untersuchen und den Planern und Leitern militärischer Einsätze Informationen in geeigneter Form bereitzustellen.
Krieg im Gebirge
Die Konferenz in Wien stand unter dem regional und militärhistorisch bedingten Rahmenthema "Krieg im Gebirge". Zahlreiche Beiträge befassten sich mit den besonderen Gegebenheiten des Einsatzes von Streitkräften in alpinen Bereichen, den Erfahrungen aus militärischen Konflikten und den Ausblicken auf künftige Szenarien.
Exkursionen und Besuche
Die Vorträge wurden durch Exkursionen (darunter ein Alpenquerungsflug über die ehemalige Front des Ersten Weltkrieges in Kärnten und eine Einweisung in das Kampfgebiet am Semmering 1945) und zwei Besuche in Wien (Globenmuseum und Heeresgeschichtliches Museum) abgerundet.