30 Jahre UNO-City Wien: Bundesheer im Friedenseinsatz
Wien, 28. August 2009 - Vor genau 30 Jahren, am 28. August 1979, wurde in Wien die UNO-City eröffnet. Heute ist die Bundeshauptstadt neben New York, Genf und Nairobi einer der vier Amtssitze der Vereinten Nationen - und Österreich nicht müde geworden, seine internationale Rolle als kleines, neutrales Land sehr ernst zu nehmen. Bester Beweis dafür sind die vielen Auslandseinsätze des Bundesheeres.
Mehr als 75.000 Soldaten weltweit
Bereits im Dezember 1960 brachen Soldaten des Bundesheeres zur ersten Auslandsmission in den Kongo auf. Das Engagement in Afrika leitete eine Tradition ein, die bis heute anhält. Seither haben mehr als 75.000 österreichische Soldatinnen und Soldaten an über 50 internationalen friedensunterstützenden und humanitären Missionen teilgenommen, viele davon unter dem Kommando der UNO. Zurzeit sind etwa 380 österreichische Blauhelme auf den Golanhöhen stationiert, wo sie die Konfliktparteien Israel und Syrien trennen.
Missionen mit UN-Mandat
Aber auch alle anderen Auslandseinsätze, an denen sich das Bundesheer beteiligt, beruhen auf einem Mandat der Vereinten Nationen. Größere heimischen Kontingente versehen ihren Dienst im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina. Der jüngste Einsatz führte die heimischen Peacekeeper erneut nach Afrika: Seit Anfang 2008 helfen österreichische Soldaten im Tschad der leidgeplagten Bevölkerung.
Anerkennung für Österreichs Engagement
Dass diese weltweiten Bemühungen Anerkennung finden, beweist nicht zuletzt die Wahl Österreichs für einen der Plätze im Weltsicherheitsrat, dem höchsten Gremium der Vereinten Nationen. Die Friedenseinsätze des Bundesheeres lieferten für diese Wahl ein wichtiges Argument.