Heeres-Feuerwehrmänner trainieren Waldbrandbekämpfung
Hochfilzen, 11. September 2009 - 40 Heeres-Feuerwehrmänner trainierten von 7. bis 11. September für eine ihrer schwierigsten Aufgaben: Am Truppenübungsplatz Hochfilzen übten sie das Bekämpfen von Waldbränden. Das Bundesheer unterhält Feuerwehren an 14 Dienststellen, darunter Militärflughäfen, Truppenübungsplätze und Munitionsanstalten.
Zusammenarbeit mit zivilen Feuerwehren
In Unterrichten diskutierten die Einsatzkräfte zunächst die besonderen Gefahren und Schwierigkeiten von Waldbränden - insbesondere im Gebirge. Dabei hatten die Soldaten auch Gelegenheit, sich mit zivilen Vortragenden des Bundesfeuerwehrverbandes auszutauschen und gemeinsame Einsatzabläufe zu optimieren.
Heeresflieger unterstützen die Brandbekämpfer
Am Mittwoch stand eine gemeinsame Übung mit dem Flugdienst der Feuerwehr Tirol auf dem Programm, an der sich 30 Flughelfer aus dem gesamten Bundesland sowie zwei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Hochfilzen beteiligten. Auf großes Interesse stieß dabei eine erstmals am Truppenübungsplatz gelandete Pilatus PC-6 "Turbo Porter" des Bundesheeres. Das Flächenflugzeug demonstrierte seine Einsatzmöglichkeiten sowie seine Fähigkeit, auch von sehr kurzen Start- und Landebahnen aus zu operieren.
Probe für den Ernstfall
Am Nachmittag wurde dann der Ernstfall geprobt: In der Nähe einer Alm war ein vermeintlicher Waldbrand zu löschen. Die Einsatzkräfte wurden im Hubschrauber zur unwegsamen Feuerstelle gebracht. Dort bekämpften sie den Brand unter der Leitung von Vizeleutnant Manfred Obermoser vom Truppenübungsplatz und Josef Erber, dem leitenden Feuerwehrflughelfer des Bezirks Kitzbühel. Am Boden wurde der Einsatz von "Fliege Tirol" aus geleitet, einem mobilen Container, der als Funkzentrale für Flugeinsätze fungiert.
Bestens für Einsätze gerüstet
Der Seminarleiter, Vizeleutnant Thomas Strobl vom Heeres-Bau- und Vermessungsamt, zeigte sich zufrieden: "Durch diese gemeinsame Ausbildung sind die Kräfte bestens für mögliche Einsätze und die Zusammenarbeit mit zivilen Feuerwehren gerüstet." Und der Landesfeuerwehrkommandant von Tirol, Klaus Erler, betonte die Wichtigkeit des gemeinsamen Trainings: "Das hat in vielen Einsatzfällen den reibungslosen Verlauf und Erfolg bei der Bekämpfung von Waldbränden gewährleistet."
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg