Bundesheer-Pioniere errichten längste Bailey-Brücke der Zweiten Republik
Bruck an der Mur, 02. Dezember 2009 - Im steirischen Bruck an der Mur arbeiten seit 23. November Pioniere des Bundesheeres gemeinsam mit der Brückenmeisterei des Landes Steiermark an der Errichtung einer über 80 Meter langen Behelfsbrücke. Mit dieser Spannweite wird sie die längste Bailey-Brücke, die jemals in der Zweiten Republik in Österreich gebaut wurde.
Ausbildung für Katastropheneinsätze
Für die Soldaten bedeutet diese Herausforderung eine einmalige Gelegenheit, ihre Ausbildung zu festigen, um so für weitere Katastropheneinsätze gerüstet zu sein.
Ersatz für gesperrte Brücke
In der geplanten dreiwöchigen Bauzeit werden rund 35 Soldaten die zweiwandige und zweistöckige Behelfsbrücke auf zwei Brückenjochen mit einer Fahrbahnbreite von 3,8 Metern und einer maximalen Traglast von 60 Tonnen fertigen. Das Bauwerk dient mindestens drei Jahre als Ersatz für eine gesperrte Brücke, die generalsaniert wird.
Transportable Behelfsbrücke
Die Bailey-Brücke, benannt nach dem britischen Armeeangestellten Donald Coleman Bailey, ist eine transportable, aus vormontierten Fachwerkträgern zusammensetzbare Not- oder Behelfsbrücke. Die Konstruktion entspricht dem eines Baukastensystems, alle Einzelbauteile werden durch Bolzen verbunden.
Katastrophenvorsorge
Die Brückenteile wurden im Rahmen der Katastrophenvorsorge vom Land Steiermark in großer Anzahl beschafft und stehen dem Bundesheer bei Bedarf zur Verfügung.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark