Lückenlose Überwachung des Vorarlberger Luftraums
Bregenz, 26. Jänner 2010 - Im Kommandogebäude Oberst Bilgeri in Bregenz wurde während der Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 10" ein rund um die Uhr besetztes Lagezentrum aktiviert.
Übersicht im Militärkommando
Herzstück des Zentrums ist eine große Übersichtskarte mitten im Besprechungsraum des Militärkommandos Vorarlberg. Sie zeigt alle im Einsatz stehenden Soldaten und Geräte. Eingebunden sind dabei auch erfahrene Milizsoldaten des Jägerbataillons Vorarlberg, die die zahlreich eingehenden Meldungen auswerten und diese an das Streitkräfteführungskommando nach Graz weiterleiten.
Führungszentrale des Radarbataillons
Gleich neben dem Lagezentrum hat sich das aus Salzburg stammende Radarbataillon eingerichtet. Die knapp 400 Soldaten unter dem Kommando von Oberst Alfred Moser sind Drehscheibe für ortsfeste Radarstationen, mobile Tieffliegererfassungsradars und entsprechende Fernmeldeeinrichtungen.
Für die Luftraumsicherungsoperation sind derzeit allein in Vorarlberg zehn Richtverbindungstrupps eingesetzt, die eine lückenlose Verbindung zwischen Bodentruppen und Luftfahrzeugen gewährleisten. Die Soldaten halten auch die Verbindung zur Einsatzzentrale der Luftraumüberwachung in St. Johann im Pongau.
Luftbewegungen im Auge
Via Beamer wird ständig ein Livebild der aktuellen Luftlage über Vorarlberg und Westtirol abgebildet. Darauf lassen sich auf einen Blick sämtliche Luftbewegungen ablesen. Bei Verletzungen des gesperrten Luftraumes erfolgt eine Alarmierung. Innerhalb kürzester Zeit identifizieren die Flieger des Bundesheeres das eingedrungene Flugobjekt und zwingen es notfalls zur Landung.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg