Konferenz zur euro-atlantischen Sicherheit in Wien
Wien, 05. Februar 2010 - Am Donnerstag eröffnete Generalstabschef Edmund Entacher gemeinsam mit Johannes Kyrle, dem Generalsekretär des Außenministeriums, die zweitägige Konferenz "The Indivisibility of Euro-Atlantic Security" an der Diplomatischen Akademie in Wien.
Sicherheit und Frieden
Gemeinsam mit dem NATO Defense-College organisierten das Außen- und das Verteidigungsministerium diese Veranstaltung, die sich in die Serie "Partnership for Peace International Research Seminars" einreiht. Die Schwerpunkte dieser Seminare liegen in der Sicherheits- und Friedenserhaltung, der humanitären Hilfe und Katastrophenhilfe sowie auf Such- und Rettungseinsätzen.
Aktivere Rolle der OSZE
In seiner Eröffnungsrede sprach sich General Entacher für eine aktivere Rolle der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bei friedenserhaltenden Operationen aus. Österreich sei im Rahmen seiner Möglichkeiten auch in Zukunft bereit, militärische Beiträge gemeinsam mit seinen Partnern zu leisten und Ausbildungsinitiativen zu forcieren, betonte Entacher.
Im Zentrum der Veranstaltung in Wien stand neben der 15-jährigen Mitgliedschaft Österreichs in der NATO-Partnerschaft für den Frieden (PfP) vor allem der Europäische Sicherheitsdialog der OSZE über die Zukunft der Sicherheit in Europa.
15 Jahre österreichische PfP-Mitgliedschaft
Besondere Anerkennung gelte den über 15.000 österreichischen Soldaten, die in den vergangenen 15 Jahren an friedenserhaltenden Operationen wie in Bosnien-Herzegowina, im Kosovo oder in Afghanistan mitgewirkt haben, betonte Generalsekretär Kyrle.
Pionierrolle in Diskussionen
Wien präsentierte sich wieder einmal als gute Plattform für den Europäischen Sicherheitsdialog. Der Generalsekretär der OSZE, Marc Perrin de Brichambaut, hob die Rolle Österreichs in den Diskussion über die euro-atlantische Sicherheit hervor. Die Unteilbarkeit von Sicherheit stehe ebenso wie das Konzept der umfassenden und kooperativen Sicherheit im Zentrum der OSZE, so de Brichambaut.
Neben den Aspekten der euro-atlantischen Sicherheit diskutierten hochkarätige Experten auch über zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen NATO, OSZE und EU sowie über Rüstungskontrolle, die menschliche Dimension der Sicherheit und Energiesicherheit.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik