Miliz- und Berufssoldaten trainieren gemeinsam mit Rekruten
Amstetten, 05. März 2010 - Wachtmeister Johannes Lampel ist Student an der Universität für Bodenkultur in Wien. Zurzeit tauscht er aber eine Woche lang seine Jeans gegen die Bundesheer-Uniform. Der Grund: Er nimmt an der Truppenübung des Jägerbataillons 12 aus Amstetten teil. Dort ist er Kommandant einer Jägergruppe und trägt die Verantwortung für sieben Soldaten.
Professionelles und effizientes Üben
Während der Übung trainieren 60 Milizsoldaten mit knapp 500 Rekruten und Berufssoldaten. Die bislang fordernde Woche brachte die Soldaten zum Teil bis an ihre Leistungsgrenzen, was Johannes Lampel nicht stört: "Ich übernehme gerne die Verantwortung für mich und meine Soldaten im Einsatz. Allerdings erfordert dies professionelles und effizientes Üben."
Gegenseitige Unterstützung
Ob es dabei Unterschiede zwischen den Berufssoldaten und ihm als Milizunteroffizier gebe? Lampel: "Meine aktiven Kameraden verstehen ihr Handwerk, sie sind wirklich Profis. Aber im gemeinsamen Training unterstützen wir uns gegenseitig. Die Teamarbeit steht bei uns im Vordergrund. Und diese gemeinsame Arbeit lässt Differenzen gar nicht erst aufkommen."
Simulatoren optimieren Ausbildung
In der Ortskampfanlage in Treffling bei Linz üben die Jäger mit modernsten Mitteln: Simulatoren registrieren jede Handlung der Soldaten. Und mit Hilfe der dadurch gewonnen Daten, die in Echtzeit ausgewertet werden, erhalten sie in Abschlussbesprechungen direktes Feedback von ihren Kommandanten.
High-Tech-Training
Lampel über das High-Tech-Training: "Ich bin ein wenig überrascht, dass uns modernste Simulatoren zur Verfügung stehen. Es ist ganz anders als es in den Medien dargestellt wird. Und interessant war die Ausbildung auch. Die Luftlandeübung war für uns alle ein besonderes Highlight."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 4. Panzergrenadierbrigade