Militärgeografie-Workshop in Wien
Wien, 23. September 2010 - Von Dienstag bis Donnerstag fand an der Landesverteidigungsakademie ein Experten-Workshop für Militärgeografen statt, der vom Institut für Militärisches Geowesen des Bundesheeres organisiert wurde. Militärgeografen und Experten aus verwandten Fächern diskutierten dabei über den Einsatz von Geoinformationen bei Missionen, Übungen und Katastropheneinsätzen und deren effektivere Bereitstellung, Aufarbeitung und Nutzung.
Geodaten für Einsätze
Den rund 40 Teilnehmer aus 18 Nationen wurde an Hand von Impulsreferaten die Bedeutung von Geodaten in verschiedenen Bereitstellungsvarianten (analog oder digital) erläutert und vor allem darauf hingewiesen, dass es zukünftig in den Einsatzräumen zu vermehrtem und verbessertem Austausch von Geoinformationen zwischen einzelnen Nationen und Organisationen kommen muss - auch in Katastropheneinsätzen.
Austausch von Informationen
Ursprünglich im Jahr 1995 als Gegenpol zur alljährlich stattfindenden "NATO Geographic and Geospatial Conference" ins Leben gerufen, soll der "NATO and PfP Mapping, Charting and Geodesy Workshop" einmal im Jahr allen Vertretern der Militärgeografen-Gemeinschaft außerhalb der NATO die Möglichkeit bieten, sich fachlich auszutauschen.
Bilaterale Gespräche
Viele Teilnehmer nutzten den Workshop auch, um bilaterale Gespräche mit Kollegen zu führen und sich über Maßnahmen und Probleme technischer oder finanzieller Art zu informieren.
Militärgeografie als wesentliches Element
Die anwesenden Teilnehmer, vorwiegend Leiter militärgeografischer Dienste, wurden zu Beginn des Workshops vom Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres, General Entacher, und dem Kommandanten der Landesverteidigungsakademie, General Schittenhelm, begrüßt. Beide wiesen in ihren Reden darauf hin, dass die Militärgeografie und das militärische Geowesen ganz wesentliche Elemente für die Planung und Durchführung von militärischen Operationen sind.