Heeresmeisterschaften im Orientierungslauf: Enge Verbindung zwischen Sport und Militär
St. Pölten, 12. September 2013 - Mit Spezialkarten und Kompass ausgerüstet, suchten bei den diesjährigen Heeresmeisterschaften im Orientierungslauf von 9. bis 12. September rund 90 Militärathleten aus ganz Österreich die schnellsten Wege durch das nördliche Waldviertel im Naturschutzgebiet "Blockheide". Obwohl sie die Geländegegebenheiten zwar fest im Auge hielten, blieben die Schönheiten der Landschaft den meisten Sportlern wohl verborgen.
Sport und Militär
Der Orientierungslauf ist eine Kombinationssportart, die die Verbindung zwischen Sport und Militär sehr deutlich widerspiegelt. Einerseits beim Orientieren, Planen und Entscheiden über Routenalternativen und andererseits beim Laufen, wo Kondition und Geschicklichkeit in unwegsamem Gelände gefragt sind.
Wiener holt Einzelbewerb und Meistertitel
Der erste Lauf führte das Starterfeld rund um den Hasel- und Teichberg von Kleineibenstein, auf einer Streckenlänge von 7.400 Metern und 180 Höhenmetern ins Ziel nach Neunagelberg. Am besten kam Wachtmeister Stefhan Seeböck vom Heeressportzentrum mit dem schwierigen Terrain zurecht: Der junge Wiener verwies seine Konkurrenten Stabswachtmeister Thomas Köberl (K) und Oberwachtmeister Bernhard Rasser (K) auf die Plätze.
Der zweite Wettkampftag bestätigte nach 6.900 Metern und herrlichem Laufwetter das Ergebnis des Vortages. Wachtmeister Stefhan Seeböck sicherte sich so nicht nur überlegen den Gesamtsieg, sondern auch den Meistertitel in der allgemeinen Klasse.
Niederösterreichischer Sieg bei den Senioren
Wie in der allgemeinen Klasse war auch bei den Senioren das Ergebnis des ersten Tages gleichzeitig das Endergebnis. Erster wurde Vizeleutnant Erwin Köck (NÖ) vor Stabswachtmeister Siegfried Opetnik (K) und Oberst Claus Dhermann (W).
Steiermark dominiert im Mannschaftsbewerb
Eine Pflichtdistanz von 5.200 Metern mit 100 Höhenmetern, sechs Pflichtposten sowie 26 freie Posten charakterisierten den Kurs für den Mannschaftsbewerb zwischen Amaliendorf und Heidenreichstein. Die Besonderheit beim Mannschaftslauf: Alle Starter eines Teams gehen gemeinsam ins Rennen und müssen dieses auch zusammen beenden. Die Zeit wird erst dann angehalten, wenn der letzte Läufer der Mannschaft die Ziellinie überquert.
Insgesamt gingen 20 Mannschaften ins Rennen. Die Läufer aus der Steiermark dominierten dabei den Teambewerb. Oberst Wolfgang Leudl, Vizeleutnant Walter Lambauer, Vizeleutnant Franz Brandstätter und Oberwachtmeister Andreas Kollmann setzten sich vor den Rest des Starterfeldes. Die Ränge zwei und drei gingen an Kärnten und die Mannschaft der Theresianischen Militärakademie.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich