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"Black Dart": Teilnehmer des 21. Generalstabslehrganges in den USA

18. September 2018 - 

Im Zuge des PhD-Studiums "Interdisciplinary Legal Studies" konnten zwei Teilnehmer des Programms die Übung "Black Dart" in den Vereinigten Staaten besuchen. "Black Dart" ist eine vom US-Verteidigungsministerium durchgeführte Übungsserie, die unter Einbeziehung der Industrie abgehalten wird und sich mit der Abwehr von unbemannten Luftfahrzeugen - Drohnen oder "Unmanned Aerial Vehicles" - beschäftigt.

Drohnen

Aufgrund der Kooperation der Landesverteidigungsakademie mit der Universität Wien konnten ein Teilnehmer des 21. Generalstabslehrganges sowie ein weiterer Teilnehmer des PhD-Programms diese Forschungsreise durchführen. Die Aktualität der Thematik begründet sich nicht erst durch jüngste Vorfälle wie beinahe Zusammenstöße von Passagierflugzeugen mit Drohnen. Schon zuvor wurden unterschiedlichste Drohnen vor allem von Akteuren wie dem sogenannten Islamischen Staat zur Aufklärung, zur Lenkung von Selbstmordattentätern sowie zur Bombardierung von Streitkräften im Irak und Syrien eingesetzt. Diese von unbemannten Luftfahrzeugen ausgehende Bedrohung ist das zentrale Thema dieser Übungsserie.

Die Übung "Black Dart"

Für den neuen Fokus auf Einsätze in bebautem Gebiet boten das "Camp Atterbury" und das "Muscatatuck Urban Training Center" in Indiana optimale Bedingungen. Hier konnten die vielfältigen Einsatztechniken in unterschiedlichen Szenarien getestet werden. Im Mittelpunkt stand dabei die Abwehr von als "Low, Slow and Small" bezeichneten unbemannten Luftfahrzeugen. Kennzeichnend für diese Gruppe sind ein maximales Gewicht von ca. 10 Kilogramm, eine nominale Flughöhe rund 365 Metern über Grund sowie eine maximale Geschwindigkeit von circa 185km/h.

Abwechslungsreicher Übungsablauf

Am ersten Tag des Besuchs konnten verschiedenste Firmen und ihre Produkte zur nicht-kinetischen Abwehr von unbemannten Luftfahrzeugen beobachtet werden. Die Produkte wurden dabei von einem Gegner, der sich durchaus kreativer Angriffsmethoden bediente, unter Druck gesetzt.

Am zweiten Tag lag das Hauptaugenmerk auf kinetischen Abwehrsystemen. Dabei konnten unterschiedliche boden- und luftgebundene Systeme beobachtet und Vor- und Nachteile eindrucksvoll veranschaulicht werden. Durch die Möglichkeit, den übenden Soldaten über die Schulter zu schauen und in Fachgesprächen einen regen Informationsaustausch zu betreiben, konnten den Besuchern interessante Einblicke gewährt werden.

Außerdem bot der Besuch der Übung die Möglichkeit, eine Vielzahl von Systemen zur Drohnenabwehr im Einsatz zu beobachten.

Symbolfoto: Ein nicht-kinetisches Abwehrsystem. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Symbolfoto: Ein nicht-kinetisches Abwehrsystem.

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