21. Generalstabslehrgang auf Studienreise in Brüssel
Unter der Führung von Generalmajor Bruno Hofbauer absolvierte der 21. Generalstabslehrgang im Zeitraum von 6. bis 10. Mai eine Studienreise nach Brüssel. In der Verantwortung der Militärvertretung Brüssel wurde ein umfassendes Informationsprogramm in Strukturen und Arbeitsabläufe der EU, NATO und Europäischen Verteidigungsagentur absolviert, um das sicherheitspolitische Wissen zu erweitern und die Anforderungen an einen Generalstabsoffizier in internationaler Verwendung zu veranschaulichen.
Empfang in der Militärvertretung Brüssel
Zur Begrüßung und Einstimmung an die militärdiplomatischen Gepflogenheiten lud der Leiter der Militärvertretung Brüssel, Generalleutnant Franz Leitgeb, die Teilnehmer des 21. Generalstabslehrganges und zahlreiche internationale Vertreter am ersten Abend zu einem Gedankenaustausch im Rahmen eines kleinen Empfangs.
Sicherheits- und Verteidigungspolitische Aspekte der EU und NATO Umfassende Einweisungen in Strukturen, deren Arbeitsweise und die sicherheits- und verteidigungspolitischen Aspekte der EU, der NATO und der EDA standen am Programm. Dabei wurden mit Priorität aktuelle Arbeitsprozesse bzw. zukünftige Entwicklungen im Bereich Sicherheit und Verteidigung, welcher vor allem im Rahmen der EU zunehmend an Bedeutung gewinnt, und deren unmittelbare Auswirkungen beziehungsweise Folgerungen für Österreich aus unterschiedlichen Blickwinkeln besprochen.
Einweisung in die Operation "Vigiliant Guardian"
Ein Höhepunkt der Studienreise war der Besuch im belgischen Verteidigungsministerium. Folgend einer allgemeinen Information über die belgischen Streitkräfte und deren Involvierung in internationale Einsätze wurde sehr eindrucksvoll das "Sicherheitskonzept Brüssel", im Rahmen der Operation "Vigiliant Guardian", als Folge der Terroranschläge vom März 2016, dargestellt. Detailliert wurde hierbei auf die übertragenen Aufgaben an das Militär zur Sicherung von kritischer Infrastruktur, sensiblen Objekten und öffentlichen Plätzen in Zusammenarbeit mit den Polizeikräften eingegangen.