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Generalstabslehrgang bereiste Brennpunkte der aktuellen Sicherheitspolitik

27. Mai 2019 - 

Im Rahmen der allgemeinen Ausbildung der zukünftigen Generalstabsoffiziere des Bundesheeres bereiste der 21. Generalstabslehrgang verschiedene Destinationen, die im Brennpunkt aktueller sicherheitspolitischer Entwicklungen stehen. Schon davor beschäftigten sich die Lehrgangsteilnehmer an der Landesverteidigungsakademie intensiv mit militärstrategischen und sicherheitspolitischen Zusammenhängen und Zwängen der Europäischen Union, der NATO, der West-Afrika-Region und auch mit dem Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine.

Sicherheitspolitische und strategische Dimension

Das Ziel dieser Reisen lag in der Erlangung eines vertieften Verständnisses für die sicherheitspolitische und strategische Dimension, aber auch im Kennenlernen der wesentlichen internationalen Organisationen sowie der maßgeblichen Vertreter in diesen.

Vorbereitung in Brüssel

Die erste Destination war Brüssel. Dort wurde der Lehrgang von der Militärvertretung Brüssel aufgenommen und intensiv in die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Union und deren Rüstungspolitik eingewiesen. Dazu standen nicht nur die Offiziere der Militärvertretung selbst zur Verfügung, sondern auch Vertreter verschiedenster Institutionen. In zahlreichen Vorträgen und Diskussionen wurden Positionen diskutiert, abgewägt und vernetzt. Somit konnte für die Lehrgangsteilnehmer ein tiefgehendes Bild über sämtliche sicherheitspolitischen Aspekte der Europäischen Union als Akteur in einem globalen sicherheitspolitischen Umfeld erzeugt werden.

Ein zweiter Programmpunkt in Belgien war ein Treffen mit Vertretern der NATO im Hauptquartier dieser multinationalen Organisation. Der Fokus lag bei diesen Gesprächen auf allgemeinen Aspekten der transatlantischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und auf Implikationen, die aus den gegenwärtigen Beziehungen zwischen der NATO und der Russischen Föderationen erwachsen.

Senegal

Die zweite Woche der Reise führte die Lehrgangsteilnehmer nach West-Afrika, konkret an den westlichsten Punkt Afrikas: in den Senegal. Vor Ort beschäftigte sich der Lehrgang intensiv mit Vertretern der senegalesischen Streitkräfte, um aktuelle und zukünftig erwartbare Herausforderungen in der Region zu erörtern. Weiters wurden diverse Projekte des Österreichischen Bundesheeres und der deutschen Bundeswehr im Rahmen der Unterstützung der Senegalesischen Streitkräfte im konkreten Fähigkeitenaufbau geprüft.

Das Zusammentreffen mit zahlreichen diplomatischen Vertretern diverser Länder ermöglichte es, ein tieferes Verständnis für die Risiken und Chancen an diesem Punkt der Erde zu entwickeln.

Russland und Ukraine

Die vorletzte Station führte die Offiziere schließlich nach Russland. In Moskau fand mit internationalen Diplomaten und Vertretern der Universität ein fruchtbarer Austausch statt. Besonders interessant für die Lehrgangsteilnehmer waren Informationen über den internationalen russischen Generalstabslehrgang durch einen Kameraden der Schweizer Armee, der gegenwärtig diese Ausbildung abschließt.

Direkt nach der Moskaureise verlegte der 21. Generalstabslehrgang nach Kiew. Dort fand ein Austausch mit Vertretern des ukrainischen Verteidigungsministeriums statt. Eindrucksvoll war auch eine Stadtführung mit einem Professor für Geschichte, der 2014 die Ereignisse am Majdan hautnah und als Zeitzeuge miterlebt hatte.

Die Offiziere im Gespräch mit der Botschafterin im Senegal... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Offiziere im Gespräch mit der Botschafterin im Senegal...

...mit dem österreichischen Botschafter in Russland... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

...mit dem österreichischen Botschafter in Russland...

...und mit einem Vertreter der ukrainischen Streitkräfte. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

...und mit einem Vertreter der ukrainischen Streitkräfte.

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