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Jägerbataillon 24 aus Lienz formiert Miliz-Jägerbataillon Tirol

23. April 2020 - 

Erstmals in der Geschichte des Bundesheeres werden Milizsoldaten zu einem Einsatz einberufen. In Tirol wird dazu die 2. Kompanie des Jägerbataillons Tirol einrücken, für die Ausbildung ist das Jägerbataillon 24 verantwortlich. Am 4. Mai treffen die Milizsoldaten am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen ein, wo sie für den bevorstehenden sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz ausgebildet werden.

Das Jägerbataillon Tirol

Das Jägerbataillon Tirol ist in Absam beheimatet und das einzige Milizbataillon im Bundesland. Die Tiroler Milizsoldaten kommen aus den verschiedensten Bereichen und zivilen Berufen: Sie sind Unternehmer, Beamte, Angestellte, Arbeiter und Studenten. In der Miliz kombinieren sie ihr privates Wissen mit einer militärischen Ausbildung und Praxis. Durch diese besonderen Voraussetzungen leisten die Soldaten einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit des Landes.

Die Vorbereitungen laufen

Das Jägerbataillon 24 ist für die Ausbildung und Aufbringung der Soldaten und der Ausrüstung des Jägerbataillons Tirol verantwortlich. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Präsenz- und Milizverbände konnte schon bei mehreren Übungen, unter anderem bei der Übung "Höhensturm", gestärkt werden. Seit Anfang April laufen die Vorbereitungen zur Formierung der Miliz.

Anlaufstelle in einer Hand

Jeder der einberufenen Milizsoldaten wurde vom Kommandanten des Jägerbataillons 24 persönlich angeschrieben und über den bevorstehenden Assistenzeinsatz informiert. Vizeleutnant Peter-Paul Wibmer ist der Milizbearbeiter für das Jägerbataillon Tirol. Er ist der Ansprechpartner für persönliche Anliegen und Fragen der Milizsoldaten. Fragen zu den Ausbildungsangeboten, Milizlaufbahn, Einsätze im In- und Ausland und über Übungs- und Ausbildungstätigkeiten können an ihn gestellt werden. Seine Email-Adresse lautet: peter-paul.wibmer@bmlv.gv.at.

Einrücken auf den Truppenübungsplatz Lizum/Walchen

Die Soldaten der 2. Kompanie rücken direkt auf den Truppenübungsplatz Lizum/Walchen ein, wo im Anschluss die gesamte Ausbildung stattfinden wird. Ausgebildet wird die Kontrolle von Personen und Fahrzeugen im Rahmen der Vorgaben der Gesundheitsbehörden. Zusätzlich werden die Milizsoldaten ein Scharfschießen absolvieren, aber auch ein Selbstverteidigungs-Training und eine vertiefende Sanitätsausbildung sind für den bevorstehenden Einsatz wichtig.

COVID-Schutzmaßnahmen für die Miliz

Neben dem Herstellen der Einsatzbereitschaft für den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz ist es für das Personal des Truppenübungsplatzes und auch für die formierungs- und ausbildungsverantwortlichen Gebirgssoldaten aus Osttirol eine besondere Herausforderung, die Schutzmaßnahmen im Zuge der Covid-19-Krise im täglichen Ausbildungsablauf einzuhalten.

Diese Maßnahmen umfassen das Vorbereiten von großzügig gehaltenen Unterkunftsbereichen, das Essen im Speisesaal oder auch das Errichten eines Isolationsbereiches für Covid-Verdachtsfälle. "Wir sind bereit für unsere Milizkameraden und freuen uns auf die Zusammenarbeit während der nächsten Wochen", so ein Verantwortlicher des Jägerbataillons 24.

Milizsoldaten des Jägerbataillons Tirol bei einer Schießausbildung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Milizsoldaten des Jägerbataillons Tirol bei einer Schießausbildung.

Vizeleutnant Peter-Paul Wibmer beantwortet die Fragen der Milizsoldaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Vizeleutnant Peter-Paul Wibmer beantwortet die Fragen der Milizsoldaten.

Am Truppenübungsplatz werden die Ausbildungsorte festgelegt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Am Truppenübungsplatz werden die Ausbildungsorte festgelegt.

Das Küchenpersonal des Hochlagers ist vorbereitet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Küchenpersonal des Hochlagers ist vorbereitet.

Für Covid-Verdachtsfälle steht ein Isolationsbereich zur Verfügung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Für Covid-Verdachtsfälle steht ein Isolationsbereich zur Verfügung.

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