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Im Einsatz: Wien trifft das Burgenland

10. Juni 2020 - 

Jeder kennt das: In der Bundeshauptstadt Wien trifft man oft auf mehr Landsmänner und -frauen als in den größten Gemeinden und Städten des eigenen Bundeslandes.  Ähnlich verhält es sich auch im Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia". Es ist eines der beiden Miliz-Bataillone der Bundeshauptstadt Wien.

Nicht nur Wiener

Neben Soldaten aus Wien ist für das Bataillon auch ein hoher Anteil von Soldaten aus anderen Bundesländern charakteristisch, vor allem aus dem Burgenland. Seit 22. Mai befindet sich die 1. Kompanie des Bataillons im Einsatz an der burgenländischen Staatsgrenze zu Ungarn. Neben Soldaten der Theresianischen Militärakademie unterstützen auch Soldaten des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4 aus Horn den Einsatz der Kompanie.

Ein Seewinkler als Kommandant

Hauptmann Eric Lang ist Berufssoldat. Er arbeitet als Ausbildungsoffizier an der Theresianischen Militärakademie. Am 4. Mai schlüpfte er aber in eine andere Rolle: Als Kommandant der 1. Kompanie des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" rückte er als Milizsoldat ein und führte seine Kompanie in den Einsatz. "Als ich von der Aufbietung erfahren habe, war mein erster Gedanke: Jetzt können wir in der Miliz zeigen, wozu wir ausgebildet wurden. Jetzt können wir zeigen, was wir können", meinte er dazu.

Aufgaben der 1. Kompanie

Die Aufgaben der Kompanie sind der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz mit dem Ziel die Polizei bei den Kontrollen und zusätzlich die Bezirkshauptmannschaften bei gesundheitsbehördlichen Kontrollen an den Grenzübergängen zu unterstützen.

Zur Hauptaufgabe gehört die Unterstützung der Polizei beim Grenzmanagement vor allem an den Grenzübergängen im Mittel- und Nordburgenland. Dazu Milizsoldat Alexander B., der gerade Dienst am Grenzübergang Klingenbach versieht: "Durch meine mehrmaligen Auslandseinsätze, einmal Bosnien und sechsmal Kosovo, habe ich genügend Einsatzerfahrung sammeln können. Dadurch kann ich hier im Heimatland mein Wissen umsetzen und einbringen."     

Pendlerverkehr

Nicht nur an den Grenzübergängen wird kontrolliert, auch an den Bahnhöfen im Grenzbereich werden in unregelmäßigen Abständen gemeinsame Sichtungskontrollen mit der Polizei durchgeführt. Es werden vor allem die für die Einreise nötigen Personal- und Gesundheitsdokumente für Einreisende aus Drittstaaten überprüft. Werden die Auflagen nicht erfüllt, kommt es zu einer Rückweisung und die Person muss mit dem nächsten Zug das Staatgebiet wieder verlassen.

Grüne Grenze

Die Bevölkerung in den Grenzgebieten hat sich in den vergangenen Jahren an die offenen Grenzen durch das Schengenabkommen der Europäischen Union gewöhnt. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Grenzkontrollen können Bürger derzeit nicht wie gewohnt die Grenzen ins Nachbarland überschreiten. An der "grünen Grenze", also dem Verlauf der Staatsgrenze zwischen den Grenzübergangsstellen, patrouillieren Soldaten der 1. Kompanie. Hier sind Spähtrupps und Streifendienste unterwegs, die motorisiert und zu Fuß mögliche illegale Grenzübertritte verhindern.

Gemeinsame Kontrollen in einem Zug. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gemeinsame Kontrollen in einem Zug.

Die Soldaten überwachen auch die "grüne Grenze". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten überwachen auch die "grüne Grenze".

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