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Technische Bereiche

Die Mitarbeiter des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik beschäftigen sich mit den folgenden technischen Bereichen:

Waffen- und Munitionstechnik

Röntgenbild eines Geschosses. Röntgenbild eines Übungsgeschosses.

Zu den Kernaufgaben der Abteilung Munitionstechnik zählen die technischen Angelegenheiten betreffend Ballistik, Munitionstechnik, Minen, Sprengmittel- und Kampfmitteltechnik, Munitionsversuch und Munitionslager und Sicherheitstechnik. Die Abteilung ist auch für alle sicherheitstechnischen Angelegenheiten des Scharfschießens und der vom Bundesheer betriebenen Schießanlagen verantwortlich und erstellt Expertisen und Gutachten als Grundlage zur Festlegung von Gefährdungsbereichen und für erforderliche bauliche Schutzmaßnahmen.

Die Abteilung Explosivstoff-, Werkstoff- und Betriebsmitteltechnik befasst sich vor allem mit den Belangen von energetischen Materialien wie Explosivstoffen, Treibladungen und Pyrotechnika, von organischen und anorganischen Werkstoffen, der Betriebsmitteltechnologie und der Textiltechnik. Die Untersuchungsmethoden umfassen chemisch analytische Verfahren, Elektronenmikroskopie, Röntgenstrukturanalyse, Metallographie sowie mechanische u. physikalische Werkstoffprüfungen. Die Überprüfung der Sicherheitslebensdauer und der Handhabungssicherheit der Explosivstoffkomponenten von Munition und Lenkflugkörper im Rahmen von Abnahmen, der periodischen Munitionsüberwachung und nach besonderen Vorfällen sowie die Übernahme der Agenden des nationalen Labors für Explosivstoffe gemäß EU-Richtlinie sind weitere Aufgaben.

Ein Winkelspiegel für ein Panzerfahrzeug wird zum Test beschossen. Ein Winkelspiegel für ein Panzerfahrzeug wird zum Test beschossen.

Die Abteilung Waffen- und Flugkörpertechnik ist verantwortlich für Systemanalyse, Rohrwaffentechnik, leichte Waffen, Maschinenkanonen und Sonderwaffentechnik sowie für Flugkörper- und PAR- Technik. Sie führt unter anderem auch waffentechnische Versuche mit schweren und leichten Waffen durch und betreibt ballistische Messtechnik. Die wissenschaftlich-technische Systemanalysen und Simulationen von Waffensystemen, die technische Angelegenheiten der Schutztechnologie, von persönlicher Schutzausrüstung und beschusshemmenden Konstruktionen in ballistischer Hinsicht sowie der Betrieb einer Werkstätte zur Anfertigung der für Erprobungen erforderlichen Geräte und Vorrichtungen und Erhaltung der Infrastruktur sind unter anderem weitere Aufgaben.

Fahrzeuge und Pioniertechnik

Test eines Sandviper-Geländefahrzeuges. Für den Einsatz im Tschad entwickelte das Amt für Rüstung und Wehrtechnik das Geländefahrzeug "Sandviper".

Die Abteilung Fahrzeug- und Gerätetechnik bearbeitet alle technischen Angelegenheiten von Räderfahrzeugen, gepanzerten Kampf- und Gefechtsfahrzeugen, der Maschinenbautechnik sowie Werkstätten- und Messtechnik. Darunter fallen Entwicklung, Modifikation und Erprobung von Fahrzeugen für Straßen- und Geländeeinsatz, Fahrzeuge in ziviler und militärischer Bauart, Trägerfahrzeuge für Sonderaufbauten, Hakenladesysteme, Mannschaftstransporter, Container und Shelter, Anhänger für Gütertransporte, Tiefladesysteme für Panzertransporte sowie Anhänger für Sonderzwecke. Weiters werden von der Abteilung auch kfz-technische Angelegenheiten von gepanzerten Kampf- und Gefechtsfahrzeugen als Waffenträger und Sanitätsfahrzeuge, leichte Panzer als Jagd- und Schützenpanzer, Bergepanzer und Selbstfahrlafetten inklusive Feuerwarn-, Feuerlösch- und Explosionsunterdrückungsanlagen bearbeitet. Zu den weiteren Aufgaben gehören Minenschutz und IED (Improvised Explosive Devices)-Schutz für geschützte Fahrzeuge und GKGF, sowie Forschung und Entwicklungsaufgaben z. B. auf den Gebieten Schutz und unbemannte Fahrzeuge.

Die Abteilung Pioniertechnik deckt mit den Referaten, Pionierbautechnik, Brandschutztechnik, Schwimmendes Gerät-, Sperr- und Sprengtechnik, Pioniermaschinen- und Pioniergerätetechnik, Versuchswerkstätte Pionier- und Brandschutztechnik alle Belange des Pionierwesens ab. Angelegenheiten der Brückenbautechnik, Stahlbau- und Baustatik, Brückengerätetechnik, des Behelfsbrückenbaues, der Feldbefestigungssysteme, technische Beratung und Überprüfung von Brückenbauvorhaben der Truppe sowie Durchführung von Versuchen und Erprobungen an Pionier- und Brandschutzgeräten bzw. Ausrüstung, werkstättenmäßige Mitwirkung bei der Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Materialerhaltung von Pionier- und Brandschutzgeräten, Kontrolle und Betreuung der bei der Truppe eingesetzten Pionierversuchsgeräten sind nur einige der vielfältigen Aufgaben.

AC-Version des Dingo-Allschutzfahrzeuges. AC-Version des Allschutzfahrzeuges "Dingo" 2.

Kernaufgabe der Abteilung ABC- Wesen und Umweltschutztechnik ist die Expertise für technische Fragen atomarer, biologischer und chemischer Kampf- und Gefahrenstoffe. Verfahren der Detektion, Analyse und Dekontamination werden neben Verfahren zur Abwehr dieser Stoffe in internationalen und nationalen Kooperationen erarbeitet. Konkrete mikrobiologische, molekularbiologische, chemische und chemisch-physikalische Untersuchungen werden durchgeführt. Weiters werden technische Fragen der ABC-Abwehr, der ABC-Schutzausrüstung, des ABC-Selbsthilfesatzes, des Kollektivschutzes und der Schutzbelüftungseinrichtungen, der mobilen geschützten ABC-Untersuchungen, der Dekontaminations- und Entsorgungssysteme sowie des Umweltschutzes bearbeitet.

Elektrotechnik und Optronik

Die Abteilung Elektrotechnik ist das Kompetenzzentrum des Bundesheeres für die Elektrotechnik in der Wehrtechnik. Konkret obliegen ihr die Wahrnehmung der gesetzlich vorgegebenen Funktion des Technischen Sicherheitsbeauftragten bzw. Sachverständigen für die Krankenanstalten im Bundesheer sowie des Strahlenschutzes (Röntgen) und Elektromagnetische Verträglichkeit. Weiters obliegen ihr Angelegenheiten der elektrischen und elektronischen Sicherungseinrichtungen inklusive der erforderlichen systemrelevanten Infrastruktur sowie technische Angelegenheiten der elektrischen Energieerzeugung, Energieanwendung, Energiespeicherung, Energieverteilung, Unterbrechungsfreie Stromversorgung, Fahrzeugelektrik und -elektronik sowie Haus- und Klimaanlagentechnik.

Zu den Kernaufgaben der Abteilung Simulations- und Ausbildungsanlagentechnik zählen vor allem technische Angelegenheiten von Simulatoren und Ausbildungsgeräten auf elektrischer, elektronischer und elektrooptischer (optronischer) Basis, sowie der elektrischen, elektromechanischen und elektronischen Ausbildungs-Infrastruktur auf Schießplätzen (Schießanlagen). Neben Systemanalysen führt die Abteilung im Rahmen von Beschaffungen die technische Bewertung von Simulations- und Ausbildungssystemen durch.

In der Abteilung Optronik und physikalische Messtechnik werden die technischen Angelegenheiten von optischen Ziel-, Richt- und Aufklärungsmitteln, Entfernungsmesseinrichtungen, Restlichtverstärker, optische Spezialmesstechnik, Inertialnavigationssysteme, der Radionuklidbestimmungen und der allgemeinen physikalischen Messtechnik behandelt. Weitere Techniken, die in der Abteilung behandelt werden, sind Wärmebildgerätetechnik, Lasertechnik, Tarntechnik und Technik von Feuerleit- und Stabilisierungssystemen. Auch Simulationen von Geräteleistungen und Spezialvideo-Messverfahren können durchgeführt werden.

Zentrale technische Produktdokumentation

Konstruktionspläne eines Sandviper-Fahrzeuges. Konstruktionspläne eines "Sandviper"-Fahrzeuges.

Der Bereich Zentrale technische Produktdokumentation umfasst die Abteilungen Materialkatalogisierung und -kodifizierung, technische Vorschriften und zentrale Konstruktion.

In der Abteilung Materialkatalogisierung und -kodifizierung werden Materialstammdaten von in Österreich erzeugten Gütern im internationalen Kontext in das NATO-Logistiksystem eingearbeitet. Weiters werden Materialstammdaten ausgetauscht und damit für das Bundesheer und weltweit für Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt.

Damit der Bedarfsträger Geräte bedienen/betreiben kann, erstellt die Abteilung Technische Vorschriften die dazu erforderlichen technischen Dienstvorschriften. Diese Dienstvorschriften beinhalten auch die Sicherheitsvorschriften. Sie werden den Benutzern grundsätzlich sowohl elektronisch als auch in Papierform zur Verfügung gestellt.

Die Abteilung Zentrale Konstruktion erstellt Konstruktionspläne in zwei- und dreidimensionaler Darstellung als Grundlage für die Adaptierungen oder den Umbau von sowie der Ausbildung an Geräten.

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