Arbeitsgruppe des "PfP-Consortium" entwirft Referenzcurriculum
Von 19. bis 23. Februar hieß die Landesverteidigungsakademie 15 Expertinnen und Experten aus zehn Ländern willkommen, die sich im Rahmen der "Emerging Security Challenges Working Group" des "PfP-Consortium" mit dem Thema "Resilienz" befassten.
Referenzcurriculum
Ziel war es, ein umfassendes Referenzcurriculum zum Thema "Resilienz" zu entwerfen, das den Lehrkräften in militärischen Bildungseinrichtungen weltweit als Leitfaden dienen kann. Die Gruppe setzte sich dabei mit der Komplexität des Themas im Kontext der nationalen Verteidigung und Sicherheit auseinander, ohne dabei die sich verändernde Natur der heutigen Sicherheitsbedrohungen außer Acht zu lassen.
Resilienz in einer sich verändernden Sicherheitslandschaft
Das sich ständig wandelnde Sicherheitsumfeld macht eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Resilienz unausweichlich. Das Curriculum soll helfen, die Komplexität der Resilienz zu entschlüsseln, indem es auf Beispiele aus der Praxis zurückgreift und sowohl nationale als auch multinationale Ansätze zur Bewältigung moderner Sicherheitsherausforderungen untersucht.
Ein ganzheitlicher Ansatz: Die Innovation der Resilienzausbildung
Das Resilienz-Referenzcurriculum geht über traditionelle Konzepte wie DIME ("Diplomacy", "Information", "Military" und "Economy") hinaus und bezieht kulturelle ebenso wie administrative Dimensionen ein. Der anpassungsfähige Lehrplan soll eine Lücke in der militärischen Ausbildung schließen, indem er Ausbildern klare Anleitungen und praktische Anwendungen bietet. Nach der Fertigstellung des Lehrplans durch die "Emerging Security Challenges"-Arbeitsgruppe des PfPC wird die NATO diesen voraussichtlich noch in diesem Jahr veröffentlichen.
Langjährige Zusammenarbeit
Das "Partnership for Peace Consortium of Defense Academies and Security Studies Institutes" ist ein multinationales Netzwerk von hunderten Akademikern aus dem Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitsstudien. Die Landesverteidigungsakademie betreut in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Verteidigungspolitik seit 1999 bzw. 2012 zwei Studiengruppen des "PfP-Consortium" und gibt sowohl deren "Study Group Information"-Publikationen als auch die ausgearbeiteten Empfehlungen der Studiengruppen heraus.