"Steering Committee Meeting" der Sprachenplattform der CEDC+
Auf Einladung des diesjährigen CEDC-Vorsitzlandes Ungarn trafen einander die Verantwortlichen der sechs Mitgliedsländer (Österreich, Kroatien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn) der CEDC-Sprachenplattform (CEDC-"Language Platform", CEDC-LP) von 19. bis 22. März in Budapest. Seitens des Österreichischen Bundesheeres nahmen der Leiter des Sprachinstitutes, Oberst Thomas Fronek und die Verbindungsperson für die CEDC-LP im Bundesheer, Christian Kersch, an der Jahreskonferenz teil.
Workshops in Österreich geplant
Eröffnet wurde das Programm mit einem Rückblick auf den tschechischen Vorsitz im Jahr 2023 und einem Ausblick auf die Aktivitäten, die im Jahr 2024 geplant sind. In Österreich werden von 22. bis 26. April ein CEDC-Terminologie-Workshop und von 11. bis 15. November ein CEDC-Sprachmittlungsworkshop stattfinden. Für den Workshop im April ist eine Diskussion über die Auswirkungen und Anforderungen der aktuellen Sicherheitslage in und um Europa (Stichwort "Zeitenwende") im Kontext der Terminologiearbeit in den Mitgliedsländern vorgesehen.
Gemeinsame Publikationen
Der Workshop wird auch genutzt, um die aktuellen Projekte - Überarbeitung der gemeinsamen CEDC-Publikationen und Erstellung einer gemeinsamen CEDC-Terminologie-Datenbank - weiter voranzutreiben.
Slowakei übernimmt 2025 den Vorsitz
Die Slowakische Republik war bei diesem jährlichen Treffen mit dem neuen Leiter des Sprachinstitutes in Liptovský Mikuláš, Oberstleutnant Matúš Šostronek, vertreten. Die Slowakei übernimmt 2025 den CEDC-Vorsitz von Ungarn. Deshalb wurde das Jahresprogramm für die Aktivitäten in der zukünftigen Präsidentschaft 2025 erstellt.
Unterstützung für Westbalkanstaaten
Ab Mittwoch nahmen auch drei Vertreterinnen aus den Ländern der CEDC+, Nordmazedonien und Serbien, teil. Eine wesentliche Strategie der CEDC ist es, die Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien sowie Serbien zu unterstützen und dadurch eine stabile Weiterentwicklung Richtung einer Aufnahme in die Europäischen Union zu ermöglichen. Auch die CEDC-LP trägt hierzu bei, indem sie mit den Sprachinstitutionen der Westbalkanländer aktiv zusammenarbeitet.
Leiterkonferenz der NATO zum Sprachwesen an der Landesverteidigungsakademie
Das nächste Treffen der Führungskräfte der Sprachinstitutionen der CEDC-Mitgliedsländer ist im Rahmen der Konferenz der NATO BILC (Bureau for International Language Co-ordination) im Zeitraum von 12. bis 17. Mai in Wien an der Landesverteidigungsakademie beabsichtigt. Österreich hat als NATO-PfP-Mitgliedsstaat die Zusage erhalten, die jährlich stattfindende Leiterkonferenz der NATO zum Sprachwesen ausrichten zu können. Die Zuerkennung dieser Konferenz stellt eine besondere Wertschätzung des Sprachwesens im Österreichischen Bundesheer und des Sprachinstitutes an der Landesverteidigungsakademie dar.