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Wissenschaft und Forschung im Bundesheer

Wissenschaft und Forschung sind zwei tragende Elemente für die Entwicklung des Bundesheers. Der größte Teil des Wissens, den das Bundesheer braucht, kommt aus den öffentlich zugängigen und zivilen Wissensquellen. Nur jenes Wissen, das das Bundesheer zur Aufgabenerfüllung in seiner Gesamtheit benötigt und nicht durch öffentlich zugängiges Wissen gedeckt werden kann, ist durch Forschung im Bundesheer zu generieren.

Forschung im Bundesheer

Forschung im Bundesheer reicht von der Sicherheitspolitik bis zur Wehrtechnik und stellt unter Abstützung auf nationale und internationale Quellen die Verfügbarkeit des für die Aufgabenerfüllung und Entwicklung des Bundesheers erforderlichen Wissens sicher. Sie liefert einen Beitrag zur Urteils- und Beratungsfähigkeit im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport.

Im Zuge der intensiv und öffentlich geführten Diskussion zur Zukunft der tertiären Bildung und Ausbildung im Bundesheer wurde 2010 die Studie des Österreichischen Wissenschaftsrates "Universität Österreich 2025" um den militärischen Aspekt erweitert. Mit den am 23. Februar 2011 verteilten Analysen und Empfehlungen des Rates wird eine klare Zielbeschreibung empfohlen, nämlich: "Ziel der Empfehlungen ist eine europaweit anerkannte Verankerung des österreichischen tertiären militärischen Bildungs- und Ausbildungssystems im Europäischen Bildungsraum. Die Kompatibilität bezieht sich hier nicht nur auf verschiedene Bildungs- und Ausbildungsmodule innerhalb des Bundesheers, sondern auch auf die wechselseitige Anerkennung der Gleichwertigkeit ziviler und militärischer tertiärer akademischer Abschlüsse. Darüber hinausgehend berücksichtigen die Empfehlungen den Wunsch nach einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit der militärwissenschaftlichen Forschung durch ihre institutionelle Einbindung in ein entsprechendes akademisches Umfeld.

Insgesamt ist damit eindeutig der Begriff der militärwissenschaftlichen Forschung in Zusammenhang mit Bildung und Ausbildung verankert.

Das Ziel der Forschung im Bundesheer liegt eindeutig beim Beitrag zur Erfüllung der Aufgaben des Bundesheers und bei der Vorbereitung auf neue Herausforderungen. So wie von jedem Wissenschafter bestmögliches Wissen ("State of the art") in der Berufsausübung erwartet wird, so wird auch vom Soldaten erwartet, dass er in seinem Wirkungsbereich über ein entsprechendes aufgabenrelevantes Wissen verfügt. Je schneller und wirkungsvoller/effizienter das erzeugte Wissen auch tatsächlich beim Anwender ankommt und von diesem auch zweckgerichtet eingesetzt wird, desto mehr wird der Nutzen von Forschung unbestritten sein. Es wird daher im Forschungsmanagement auf allen Ebenen darauf großer Wert gelegt, dass Forschungsergebnisse umgesetzt werden und nicht als einzigartiges Wissen der Forscher zurückbehalten wird.

Im Dual-Use-Bereich stützt man sich soweit möglich auf Aktivitäten im zivilen Bereich ab, wie beispielsweise bei der Sicherheitsforschung, wo es eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und den anderen Sicherheitsressorts gibt, sowohl auf Ebene der Programmsteuerung als auch auf Ebene der Projektausführung.

Europäische und internationale Kooperationen

Durch die Abstützung auf europäische und internationale Kooperationen ergeben sich neue Möglichkeiten und Perspektiven für das Bundesheer, aber auch für Österreichs Wirtschaft. Der Nutzung dieser Potentiale kommt daher eine wesentliche Rolle im Interesse Österreichs zu. Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport fungiert als Koordinator und vertritt die Interessen des Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport/Bundesheer bzw. Österreichs in europäischen und internationalen Organisationen, u. a. in der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA).

Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport/Bundesheer arbeitet eng mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und auch Unternehmen zusammen und unterstützt nach Maßgabe der Möglichkeiten auch Studierende bei wissenschaftlichen Arbeiten mit Bundesheer-Relevanz. So gibt es seit Herbst 2010 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Austrian Institute of Technology, der größten österreichischen, außeruniversitären Forschungseinrichtung.

Die enge Zusammenarbeit des Bundesheer mit der wissenschaftlichen Community spiegelt sich in zwei wissenschaftlichen Kommissionen, der "Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport" und der "Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport (ÖAW-Kommission)" wider.

Die Koordination aller Wissenschafts- und Forschungsangelegenheiten wird durch die Abteilung "Wissenschaft, Forschung und Entwicklung" im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport wahrgenommen.

Downloads

  •   ÖAW Kommission für die Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
  •   Abteilung Wissenschaft, Forschung und Entwicklung des Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

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