"Ich gelobe": Angelobung in der Rohr-Kaserne im Beisein von Verteidigungsministerin Tanner
Villach, 23. Oktober 2020 - 210 Rekruten sprachen in der Villacher Rohr-Kaserne in Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ihr Treuegelöbnis auf die Republik Österreich. Angelobt wurden die im September und Oktober 2020 eingerückten Rekruten des Pionierbataillons 1 aus der Rohr- und Hensel-Kaserne in Villach sowie von der Stabskompanie und dem Dienstbetrieb des Militärkommandos Kärnten aus der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt. Auf Grund der geltenden Corona-Verordnungen wurde diese Angelobung unter Ausschluss der Öffentlichkeit, mit nur wenigen geladenen Ehrengästen, durchgeführt. Um den Angehörigen und Interessierten trotzdem die Möglichkeit zu bieten "live dabei" zu sein, wurde die Angelobung auf Youtube übertragen.
Bundesheer ist Sicherheitsgarantie
"Das Gelöbnis bedeutet Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst und die Sicherheit unserer Republik. Die Grundwehrdiener sind die Basis des Bundesheeres. Ich danke ihnen für ihre Einsatzbereitschaft und ihre Bereitschaft, unsere Heimat, ihre Bevölkerung und die Neutralität zu schützen. Das Bundesheer ist unsere Sicherheitsgarantie", erklärte die Verteidigungsministerin in ihrer Ansprache. "Gerade die derzeitige Corona-Situation benötige eine Flexibilität", erinnerte Verteidigungsministerin Tanner an die Unterstützung des Bundesheeres in der Corona-Krise. Kärnten leistet bei Assistenzeinsätzen einen wichtigen Beitrag, derzeit etwa auch im Rahmen des Corona-Kontaktpersonenmanagements. "Das Bundesheer ist die strategische Reserve für unser Land. Ich danke in diesem Zusammenhang für die gute Zusammenarbeit mit Kärnten", so die Bundesministerin.
Gute Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten
Gerade in schwierigen Zeiten sei es die Aufgabe von Politik und Bundesheer zusammenzuarbeiten. "Diese Verbindung hat sich mehr als bewährt", so Kaiser in Bezug auf die gute gemeinsame Arbeit in Kärnten. "Das offizielle Kärnten ist stolz auf Sie alle, gerade in einer schwierigen Zeit wie heute. Wir wollen und werden diese schwierige Situation gemeinsam bewältigen - zum Wohle Kärntens, der Republik und Europas", erklärte Kaiser.
Seit 65 Jahren Nationalfeiertag
"Wir brauchen Sie zum Wohle des Österreichischen Bundesheeres", sagte Kärntens Militärkommandant, Brigadier Walter Gitschthaler, zu den angetretenen Soldaten. Er nahm in seiner Rede darüber hinaus Bezug auf den kommenden Nationalfeiertag. "Seit dem 26. Oktober 1955, also in 65 Jahren, ist sehr vieles passiert. Österreich hat sich zu einem der lebenswertesten Staaten entwickelt. Das Bundesheer hat wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Es hat in vielen Krisen Schutz und Hilfe für die Bevölkerung geboten. Auch in der momentanen Corona-Krise ist das Bundesheer unverzichtbar", so Gitschthaler.
120 Millionen für neue Großkaserne in Villach
Im Anschluss an die Angelobung trafen sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landeshauptmann Peter Kaiser, Nationalrat Peter Weidinger und der Bürgermeister von Villach, Günther Albel, um vor allem das Projekt einer Großkaserne in Villach zu besprechen. "Wir werden in Villach eine zeitgemäße Kaserne errichten", erklärte Tanner bei einer Pressekonferenz. Der Neubau soll in der ersten Phase die Villacher Pioniere auf einen Standort am derzeitigen Übungsplatz Obere Vellach zusammenführen und in der zweiten Phase auch das Villacher Führungsunterstützungsbataillon 1 beherbergen. Die Ausschreibungen sollen 2021 beginnen, das Investitionsvolumen soll rund 120 Millionen Euro betragen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten