Sicherheit geht vor: Wie sich Pioniere bei der Arbeit schützen
Gerlitzen, 12. Mai 2022 - Die Soldaten des Pionierbataillons 1 aus Villach kommen dann zum Einsatz, wenn schnelle Hilfe nötig ist: Wenn Schneelasten auf Dächern oder Gleisen zum Problem werden, wenn starker Regen für Überschwemmungen sorgt oder wenn Felsen drohen, auf Häuser zu stürzen.
Training für den Notfall
Oft müssen sich die Soldaten dabei in sehr steiles Gelände begeben, in dem das Arbeiten schwierig ist und gefährlich sein kann. Um Unfälle zu vermeiden, verfügen sie deswegen über die sogenannte "persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz für Arbeitseinsätze". Weil ein Unfall dennoch nie ausgeschlossen werden kann, trainieren die Helfer immer wieder, was zu tun ist, wenn dennoch etwas passiert.
Übung: Unfall mit der Motorsäge
Auf der Gerlitzen musste sich ein Team einer besonders schwierigen Übung stellen. Die Aufgabe: Ein Pionier hatte sich bei Arbeiten in einem besonders steilen Graben mit seiner Motorsäge verletzt. Seine Kameraden mussten nun einen Weg finden, ihm möglichst schnell zu helfen und ihn aus dem Graben retten.
"Müssen Rettungseinsätze immer mit einplanen"
Major Ulf Remp, der die Übung leitete: "Bei jedem Einsatz kann jemand von uns verletzt werden. Deswegen müssen wir Rettungseinsätze immer mit einplanen und auch dafür trainieren."
Bei der Übung auf der Gerlitzen sah er besondere Herausforderungen: "Hier in dem extrem steilen Gelände war es besonders schwer, den Verletzten in eine Trage zu bekommen und in Sicherheit zu bringen. Da gab es viel mit den Sanitätern zu koordinieren."
Nach der Übung ist vor dem Einsatz
Remp und sein Team konnten den Verletzten-Darsteller schlussendlich aus seiner schwierigen Situation retten und gleichzeitig einige Lehren aus der Übung ziehen. Und beim nächsten Hilfseinsatz werden sie wieder bereit sein: Um der Bevölkerung zu helfen, aber auch um die eigenen Kameraden zu schützen.