Letztes Scharfschießen des Artillerieregiments 2
Truppenübungsplatz Allentsteig, 15. November 2005 - Zum letzten Mal rückte das Klagenfurter Artillerieregiment 2 zum Training und zu Scharfschieß-Übungen aus. Unter dem Kommando von Oberleutnant Andre Opriesznig von der 1. Batterie brachen am 7. November rund 120 Soldaten im Eisenbahntransport zusammen mit zwölf Kettenfahrzeugen, Räderfahrzeugen und einem Tiefladesystem nach Allentsteig auf.
Ausbildung und M-109-Scharfschießen
Das Programm der ersten Woche: Peace support operations (PSO), Feuerleitung und Scharfschießen. Der Höhepunkt der Ausbildung war dann das Schul- und Gefechtsschießen mit der Panzerhaubitze M-109A5Ö, das in der zweiten Woche bei guten Wetterbedingungen über die Bühne ging. Dabei wurden auf eine Entfernung von rund sechs Kilometern 200 Spreng-, Phosphor-, Nebel-, Leucht- und Übungbombletgranaten verschossen.
Besuch von Partnern und Milizkameraden
Beim letzten Batterieschießen am Donnerstag, den 17. November, wohnten zahlreiche Ehrengäste aus der Kärntner Wirtschaft (angeführt von KELAG-Vorstandsdirektor Diplomkaufmann Joachim Jung), ehemalige Offiziere der ortsfesten Batterie Haberberg sowie Milizkameraden der Korpsartilleriebataillone 21 und 22 bei.
Der Einladung folgten auch der Kommandant der Landstreitkräfte Generalleutnant Edmund Entacher, der Militärkommandant von Kärnten Generalmajor Gerd Ebner, der Kommandant des Truppenübungsplatzes Brigadier Leopold Cermak und der Kommandant der 7. Jägerbrigade Brigadier Günter Polajnar.
Abschlussabend
Nach dem letzten Schuss, welcher gegen 19.00 Uhr aus der Feuerstellung Felsenberg erfolgte, lud das Regiment zu einem geselligen Abend in das Schloss Allentsteig ein.
Regimentskommandant Oberst Johann Gruze bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen und zog ein Resümee über die letzten zehn Jahre Artillerieregiment 2. In seiner Ansprache zog Generalleutnant Entacher eine positive Bilanz und hob die Leistungen des Regiments 2 hervor.
Auflösung ist Tatsache
Er - Entacher - bedaure die Auflösung des AR 2 im Zuge der Heeresreform 2010, aber dies sei nun die Tatsache. Nach dem gemeinsamen Abendessen stellte sich der General noch kritischen Diskussionen mit Milizsoldaten, welche die Auflösung nicht so einfach hinnehmen wollten.
Am 18. November wurde mit der Rückfahrt nach Klagenfurt die letzte, sehr erfolgreiche Schießverlegung, des Artillerieregiments 2 beendet.
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade