Oberst Thomas Starlinger übernimmt die 7. Jägerbrigade
Klagenfurt, 14. Dezember 2007 - In Anwesenheit zahlreicher Ehren- und Festgäste aus Militär und öffentlichem Leben erhielt Oberst Thomas Starlinger am Donnerstag das Kommando über die 7. Jägerbrigade, den Einsatzverband des Bundesheeres im Süden Österreichs. Mit einem militärischen Festakt samt Panzer-Vorbeimarsch in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne haben die rund 4.000 Soldaten der Brigade im Anschluss ihren neuen Kommandanten begrüßt.
Polajnar übergibt an Starlinger
Starlinger löst Brigadier Günter Polajnar ab, der den verdienten Ruhestand antritt. Polajnar stand der "Siebenten" seit ihrer Aufstellung im Jahr 1999 als Kommandant vor. Am Donnerstag gab er die Standarte des Verbandes symbolisch zurück an den Kommandanten der Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler. Dieser übergab sie - und damit auch die Führungsverantwortung - an Oberst Thomas Starlinger.
"Dankbar und stolz auf die 7. Jägerbrigade"
Der scheidende Brigadekommandant Polajnar hielt eine berührende Abschlussrede und dankte all seinen Kommandanten, Mitarbeitern und Soldaten für die Unterstützung und Loyalität in den beinahe 40 Jahren seiner militärischen Laufbahn. "Man spürt etwas Wehmut. Alles geschieht zum letzten Mal", so Polajnar auf die Frage, wie er sich in den letzten Wochen als Kommandant gefühlt habe, aber "schließlich ist man dankbar und stolz auf die 7. Jägerbrigade, dass der neue Kommandant darauf weiter aufbauen kann" und er, Polajnar, loslassen könne.
"Geradlinigkeit, aber auch Menschlichkeit"
Oberst Starlinger bedankte sich für seine Bestellung und versprach, alle Herausforderungen mit der "Siebenten" zu meistern. Er betonte in seiner Rede, dass er "Geradlinigkeit, aber auch Menschlichkeit" nicht aus dem Auge verlieren werde. Sein Bestellungsdekret erhielt er von Verteidigungsminister Norbert Darabos, der dem neuen Kommandanten viel Erfolg für seine zukünftige, herausfordernde Aufgabe wünschte.
Heeresunteroffiziersakademie, Generalstabslehrgang und Auslandseinsätze
Der 44-jährige Oberst des Generalstabsdienstes Thomas Starlinger war nach Absolvierung der Militärakademie als Kompaniekommandant in Linz und an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns tätig. Nach Absolvierung des Generalstabslehrganges von 1997 bis 2000 war Starlinger zunächst bei der 7. Jägerbrigade als Chef des Stabes und seit 2003 bei der österreichischen Militärmission in der Europäischen Verteidigungsagentur in Brüssel tätig. Starlinger absolvierte mehrere Auslandseinsätze, unter anderem in Syrien, im Iran und in Tadschikistan.
Parade
Zum Abschluss marschierten die Soldaten der 7. Jägerbrigade mit Panzern, Fahrzeugen und zu Fuß an den Festgästen in der Khevenhüller-Kaserne vorbei - zu Ehren des alten und neuen Kommandanten.
Auszeichnung für Polajnar
Beim anschließenden Empfang überreichte Starlinger seinem Vorgänger als Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen den goldenen Brigadering. Schon am Vorabend war Polajnar von Landeshauptmann Jörg Haider mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet worden. Haider sagte, dass Polajnar seine Aufgaben "mit viel Engagement vertreten habe und oft ein Fels in der Brandung war".
Mit Brigadier Günter Polajnar geht ein hervorragender Kommandant in den wohlverdienten Ruhestand.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade