Assistenzeinsatz in Kärnten: Hubschrauber unterstützen Pioniere
Mühldorf im Mölltal, 12. Februar 2008 - Die Villacher Pioniere sind weiterhin im Assistenzeinsatz und beseitigen die Schäden die der Sturm "Paula" in Kärnten hinterlassen hat. Seit Freitag, den 1. Februar, arbeiten 58 Pioniere im Mölltal. Ihre Aufgabe ist es, die durch Bäume verklausten Bäche in den Schluchten und Gräben zu säubern.
Alpin-Experten aus Spittal/Drau
Wurzelstöcke und verkeilte Bäume werden von den Soldaten abgesprengt. Die Arbeiten in dem extrem steilen Gelände sind äußerst gefährlich und gehen nur mühsam voran. Daher werden die Pioniersoldaten seit Montag von ausgebildeten Hochalpinisten des Jägerbataillons 26 aus Spittal/Drau unterstützt. Damit befinden sich derzeit insgesamt 89 Mann im Assistenzeinsatz im Mölltal.
Hubschrauber im Einsatz
Zusätzliche Unterstützung erhalten die Soldaten von den Fliegerkräften des Bundesheeres: Neben zwei Allouette III Hubschraubern (ein Verbindungs- und ein Notarzthubschrauber) sind seit Dienstagnachmittag auch zwei Helikopter des Typs S-70 "Black Hawk" vor Ort. Sie versuchen, die Bäume aus den Schluchten ins Tal zu fliegen.
Premiere für "Black Hawk"-Helikopter
Da diese Art von Außenlasttransporten in dem schwierigen Gelände noch nie mit "Black Hawk"-Hubschraubern durchgeführt wurde, erfolgte zunächst eine Erprobung. An einem 60 bis 80 Meter langen Seil werden die Bäume aus dem Mühlbach-, dem Kaponig- und dem Leutschachergraben geflogen.
Landeshauptmann vor Ort
Landeshauptmann Jörg Haider machte sich gemeinsam mit Landesrat Uwe Scheuch an Ort und Stelle ein Bild von den Schäden. Nach einer Lageeinweisung durch den Leiter der Stabsarbeit des Militärkommandos Kärnten, Oberst Walter Gitschthaler, führten die Politiker eine Erkundung per Hubschrauber durch, um so einen besseren Eindruck zu bekommen.
Die Arbeiten im Mölltal werden voraussichtlich noch bis Ende nächster Woche andauern.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten