Kärntner Delegation bei der Multinational Task Force Süd in Prizren
Prizren/Kosovo, 22. April 2009 - Eine Delegation aus Kärnten besuchte von 17. bis 20. April Brigadier Thomas Starlinger, den Kommandanten der Multinationalen Task Force Süd, und seine Soldaten im Kosovo. Vor Ort überzeugten sich die Vertreter der Kärntner Einsatzorganisationen und der Exekutive sowie weitere Partner von der hohen Professionalität der österreichischen Soldaten im Auslandseinsatz.
Nach der Landung mit einer C-130 "Hercules" des Heeres in Gjakova ging es per "Black Hawk"-Hubschrauber weiter ins Camp Toplicane, wo Brigadier Starlinger die Besucher begrüßte. Beim Briefing wurden die Delegationsteilnehmer über den Hubschraubereinsatz im gesamten Kosovo informiert.
Während der Fahrt ins Hauptquartier der Mutinationalen Brigade Süd in Prizren wurden erste Eindrücke vom Kosovo und seinen Einwohnern gesammelt. Ein minutiös geplantes Besuchsprogramm ließ auch danach keine Langeweile aufkommen.
Stadtbesichtigung in Prizren
Der zweite Tag begann mit einer Stadtbesichtigung von Prizren mit seiner Altstadt und den historischen Gebäuden. Anschließend fuhr die Gruppe nach Suva Reka ins Camp Casablanca. Oberstleutnant Ulfried Khom, Kommandant der Task Force Dulje, begrüßte die Gäste im Camp und führte sie durchs Lager.
Eine Vorführung der Entminungsspezialisten des "Explosive Ordonance Disposal"-Teams veranschaulichte die nicht ungefährlichen Aufgaben der Soldaten im Auslandseinsatz in eindrucksvoller Weise. Eine Fahrt mit einem Radpanzer "Pandur" und ein Fondue bei den Schweizer Kameraden am Abend beendeten einen informativen zweiten Tag.
Auch der dritte Tag führte die Gruppe zu interessanten, historischen Stätten. Unter anderem führte die Reise zum Erzengel-Kloster nahe Prizren, das von einer deutschen Panzergrenadierkompanie bewacht wird.
Verabschiedung
Am vierten und letzten Tag des Besuches überreichte Brigadier Starlinger allen Delegationsmitgliedern ein Bild von Prizren. Mit diesem Geschenk wird der Aufenthalt im Kosovo wohl allen Gästen noch lange in Erinnerung bleiben. Mit Stolz auf die Leistungen unserer Soldaten traten Landesamtsdirektor Reinhard Sladko, Landesbranddirektor Josef Meschik und sein Pressesprecher und Direktor der Kärntnermilch Helmut Petschar, Oberst Wolfgang Gabrutsch und Oberstleutnant Harald Tomaschitz vom Landespolizeikommando Kärnten sowie der ehemalige Brigadekommandant der Siebenten, Brigadier in Ruhe Günter Polajnar, und Kelag-Vorstandsdirektor Harald Kogler die Heimreise an. Für die Live-Berichterstattung aus dem Einsatzgebiet zeichnete ORF-Radio Kärnten Programmchef Martin Weberhofer verantwortlich.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade