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Jägerbataillon 23: Kaderfortbildung "Sprengen"

Hochfilzen, 24. Mai 2023  - Innerhalb von zwei Tagen galt es, alle 30 Teilnehmer der Berufssoldaten mit Sprengbefugnis des Jägerbataillons 23 sicherheitstechnisch wieder auf den neuesten Stand zu bringen und in die einzelnen Sprengvorhaben einzuweisen. Leitender der Fortbildung war zum letzten Mal Sprenglehrer Vizeleutnant Harald K.  

Seit 30 Jahren Sprenglehrer

Vizeleutnant Harald K. gehört als Sprenglehrer bereits seit Jahrzehnten dem Sprengkader des Bundesheeres an. Seine erste Sprengbefugnis erwarb er bereits 1985. Viele Berufssoldaten haben im Laufe dieser Jahre ihre Kurse zur Erlangung der Sprengbefugnis mit ihm als Lehrer absolviert. Nächstes Jahr gedenkt Sprengmeister Harald K. in den Ruhestand überzutreten und seine Sprengbefugnis läuft aus - somit war dies sein letztes Sprengen in der Funktion als Leitender.

Forderndes Programm

Am ersten Tag galt es mit einer gestreckten Ladung eine Sperre zu räumen, sich sprengtechnisch Zutritt durch Türen zu verschaffen und Richtsplitterladungen einsatzbezogen anzubringen und zur Detonation zu bringen. Zusätzlich Weiters wurde durch die Teilnehmer noch drei Szenarien aufgebaut um sich die zerstörerische Kraft von Sprengmitteln bewusst zu machen.

Explosion im Zimmer und im Auto

Ein zwei Kilo schweres Sprengstoffpaket wurde in einem Zimmer gezündet, ein zehn Kilogramm schwerer Sprengstoffkoffer an einer Haltestelle und 40 Kilogramm Sprengstoff neben einem geparkten Auto. Diese Lokalitäten wurden so gut wie möglich am Sprengplatz nachgebildet. Die meisten Soldaten hatten bisher so etwas noch nie gesehen und waren dementsprechend überrascht über die erzielte Wirkung und die Gewalt der Explosionen.

Einsatz von Pyrotechnik

Der zweite Tag galt der Pyrotechnik. Mit dieser Darstellungsform kann in der Simulation von Gefechten sehr realitätsnah gearbeitet werden. Der Soldat erfährt dabei hautnah Druck, Knall und sogar Hitze. Simuliert wurde Gewehrfeuer aus Sturmgewehr und Maschinengewehr, sowie Artilleriefeuer. Einen spektakulären Abschluss fand die Ausbildung mit einem Feuerball hinter der angetretenen Truppe, den der Fotograf des Militärkommandos Vorarlberg als „Big Picture“ für alle als Erinnerung an diese eindrucksvolle Fortbildung festhielt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Leitender Vizeleutnant Harald K., r., weist die Teilnehmer am Sprengplatz ein.

Leitender Vizeleutnant Harald K., r., weist die Teilnehmer am Sprengplatz ein.

Bau einer gestreckten Ladung mit PVC-Rohren und Bohrpatronen.

Bau einer gestreckten Ladung mit PVC-Rohren und Bohrpatronen.

Zehn Kilogramm Sprengstoff detonieren an der simulierten Haltestelle.

Zehn Kilogramm Sprengstoff detonieren an der simulierten Haltestelle.

Die angetretene Truppe vor einem Feuerball der Pyrotechnik.

Die angetretene Truppe vor einem Feuerball der Pyrotechnik.

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